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Stützpunktverein Integration durch Sport
Auszeichnung Pluspunkt-Gesundheit
Deutscher Paritätischer Wohlfahrtsverband
Sportpark Gaarden
Ostufer Kiel

Integration durch Sport

„Sport für Alle” 2019

Erweiterter Bericht im Rahmen des Jubiläums 30 Jahre „Integration durch Sport”

1. Vereinsprofil

Die Turn- und Sportvereinigung Gaarden von 1875 e.V. ist seit 2001 Kooperationspartner des Programms „Integration durch Sport” (IdS). Bereits Mitte der siebziger Jahre, 1975-1978, wurden Projekte an der Toni-Jensen Schule für die Kinder türkischer, italienischer und jugoslawischer Gastarbeiter, in Kooperation mit der Sportjugend SH (Rudi Tofte und Walther Furthmann) initiiert.
Der Kieler Stadtteil Gaarden hat eine Einwohnerzahl von ca. 20.000 Menschen, etwa 53% haben einen Migrationshintergrund.
Die Hauptherkunftsländer sind Albanien, Bulgarien, Griechenland, Georgien Kasachstan, Polen, Iran, Irak, Spanien, Aserbaitschan, Armenien, Ukraine, Rumänien, Türkei, Russland, Afghanistan und in den letzen Jahren vermehrt auch Syrien.
Der Verein, ein Stützpunktverein des Programms „Integration durch Sport”, hat ca. 1400 Mitglieder und 24 Abteilungen. Der Anteil der Migranten liegt bei ca. 35% (500).
Durch IdS geförderte Abteilungen bzw. Sportarten sind Boxen, Ringen, Taekwondo, Gewichtheben und Sambo. Neuerdings auch Sport mit SeniorInnen. Hier liegt der Migrantenanteil bei über 70%.
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2. Kurzer Überblick über die Integrationsprojekte

Als erstes hatte der Verein, auch beraten durch den LSV, das Projekt „Ringen an Kieler Ostufer-Schulen” drei Jahre lang (2011-2013) an sieben Schulen durchgeführt. Dieses Projekt wurde durch das Programm „Soziale Stadt” des Landes Schleswig-Holstein gefördert (2011-2013).
Der Diplomsportlehrer Jury Stadnikov aus Kirgisien konnte so einen vollwertigen und befristeten Arbeitsplatz erhalten. Der berufliche Integrationserfolg blieb aber nicht aus, im Anschluss konnte er mit 20 Stunden an dem regionalen Berufsschulzentrum für Technik in Kiel-Gaarden beschäftigt werden.

Der LSV-Finanzausschuss genehmigte ebenfalls einen Zuschuss für die Gerätebeschaffung in Höhe von 15.000 EUR. Es wurden durchschnittlich ca. 4.000 EUR pro Jahr an IdS-Fördermitteln durch den LSV bewilligt, also ca. 72.000 EUR in 18 Jahren.
Zusätzlich wurde in 2019 im Rahmen des Programms „Sport für Alle” 10.000 EUR bewilligt.

Offizieller Integrationsbeauftragter des Vereins ist Georges Papaspyratos, Mitglied des TuS-Gaarden-Vorstands. Er wurde von 2007 bis 2014 zum DOSB-Integrationsbotschafter bestellt und ist langjähriger Präsident des Ringerverbandes Schleswig-Holstein.
2012 wurde G. Papaspyratos für sein Engagement im Ehrenamt mit dem Verdienstkreuz am Bande des Bundespräsidenten ausgezeichnet.
Der gebürtige Grieche, der 1968 nach Deutschland zum Schiffbaustudium kam, baute 1984 eine Ringer-Abteilung in der TuS Gaarden auf, nachdem er vorher als Ringer und Trainer bereits beim Preetzer TSV aktiv war. Er kümmert sich seitdem nicht nur um das Training und die Wettkampforganisation, sondern unterstützt die vielen jugendlichen Vereinsmitglieder mit Migrationsgeschichte auch bei Behördengängen und der Lehrstellen- oder Praktikumssuche.
Trainiert wird jeden Dienstag, Donnerstag und Samstag in der selbst renovierten Kaiserhalle in Kiel-Gaarden, auch in den Ferien, wie Papaspyratos betont.

2007 startete er das Projekt „Fit for Security”, bei dem junge Zuwanderer auf eine Tätigkeit im Sicherheitsdienst oder für eine Bewerbung für den Polizeidienst vorbereitet werden. Das Projekt ist noch aktiv, unter der Bezeichnung „Präventions-Team” und bietet sechs MigrantInnen eine geringfügige Beschäftigung. Mit seinem Modellvorhaben „Prävention im Sport- und Begegnungspark Gaarden” fanden 25 langzeitarbeitslose Frauen und Männer für 3 Jahre (2010-2012) eine Beschäftigung mit der Bezeichnung „Gaarden-Rangers”.
Nach dem Auslaufen des Projektes konnte die Stadt Kiel mit der Stadtmission, dem Träger des Sport- und Begegnungsparks, der ARGE/Jobcenter Kiel und der TuS Gaarden 31 Langzeitarbeitslosen einen Arbeitsvertrag von 2011 bis 2014 geben, im Rahmen der Bürgerarbeit als „Support-Team Sportpark Gaarden” und „Support-Team Ostufer”.

Vom 15. Oktober 2014 bis zum 15. September 2015 wurden 12 Mitarbeiter im Rahmen der Beschäftigungsförderung gemäß §16 für die gleichen Aufgaben beschäftigt.
Vom 01. Januar 2015 bis zum 31. Dezember 2018 wurden 10 Mitarbeiter im Rahmen der Beschäftigungsförderung gemäß §16 für die gleichen Aufgaben beschäftigt.
Nach dem erfolgreichen Abschluss des Vorhabens fanden seit 01. Februar 2019 weitere 10 Mitarbeiter eine dreijährige Beschäftigung im Rahmen des neuen Konzeptes „MitArbeit” der Bundesagentur für Arbeit.

Der Kieler Stadtteil Gaarden hat eine Einwohnerzahl von ca. 20.000 Menschen, etwa 40% haben einen Migrationshintergrund. Die Hauptherkunftsländer sind Kasachstan, Russland, Italien, Polen, Türkei, Rumänien, Bulgarien, Albanien, Iran, Irak, Ukraine, Spanien, Griechenland, Georgien, Aserbaidschan, Armenien, Afghanistan und vermehrt auch Syrien.
Von 2008 bis 2011 war die TuS Gaarden Träger des Projektes „Gaarden Kids”, gefördert durch das Innenministerium S-H, mit der Zielsetzung der Eingliederung von Migranten-/innen und sozial benachteiligten Einheimischen. Hier werden die Teilnehmer/-innen mit Hilfe eines dualen Ausbildungskonzeptes für Präventionsaufgaben und zu Übungsleitern/Trainern ausgebildet.
„Kids in die Clubs” und ein Patenschaftsmodell der TuS Gaarden helfen zudem, vielen Kindern aus sozial benachteiligten Familienverhältnissen den Weg in den Sport zu finden.

Seit 2014 ist die TuS Gaarden Trägerin des Projektes „Egal woher Du kommst”, gefördert durch das Ministerium für Bildung über den Paritätischen SH. Das Vorhaben wird realisiert in Kooperation mit der H-C-A-Schule und der Gerhard-Hauptmann-Schule und bietet Sportunterricht für die Schüler und Bildungsunterricht für die Eltern.
Bei allen Planstellen für die oben aufgeführten Projekten legt der Integrationsbeauftragte Wert darauf, dass die Migranten/-innen angemessen berücksichtigt werden.

Der Ehrenvorsitzende Dieter Bünning und Georges Papaspyratos, die von der Sportjugend SH zu Botschaftern gegen Kinderarmut ernannt wurden, oder andere Vereinsvertreter sind in mehreren Gremien der Stadt und im Stadtteil regelmßige und gern gesehene ehrenamtliche Mitarbeiter, wie z.B. im Forum der Migrantinnen und Migranten der LH Kiel, im Jugendhilfeausschuss der LH oder in der Initiative im Sport- und Begegnungspark Gaarden.

Das Interkulturelle Sport- und Spielfest, dass die TuS Gaarden federführend mit dem LSV und dem Sport- und Begegnungspark im neunten Jahr durchgeführt hat, findet jährlich Ende September im Rahmen der Interkulturellen Wochen statt und wird gefördert durch das Bündnis für Toleranz und Demokratie der Landeshauptstadt Kiel.

Seit 2006 kooperiert die Ringersparte, unterstützt durch den Stadtpräsidenten, mit der Partnerstadt Sovetsk (Tilsit), Region Kaliningrad.
Im Jahr 2013 gelang es, mit der Stadtverwaltung Sovetsk eine Kooperationsvereinbarung auf dem Gebiet des olympischen Ringens, für die Bereiche Sport, Bildung und Kultur abzuschließen.
Unsere Vision ist der Aufbau einer Interkulturellen Sportakademie in Kiel-Gaarden zur Förderung der Bereiche Integration, Sport, Bildung, Kultur und Soziales unter Einbeziehung unserer Partnerstadt Antakya.
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3. Ergebnisse 2019

3.1. Integration von Migranten/-innen

Unser Verein hat ca. 500 Migranten/-innen. Durch zahlreiche Sport-, Bildungs- und soziale Maßnahmen schafften wir die Voraussetzungen für eine optimale Eingliederung der Zuwanderer. Darüber hinaus nehmen unsere Sparten mit Migranten/-innen auf kommunaler, Landes- und Bundesebene an zahlreichen Veranstaltungen und Wettkämpfen teil.

3.2. Motivation von Zuwanderern für Sport

Ergänzend zu Punkt 3.1 informieren wir die Zuwanderer durch intensive Besuche bei den Familien, Kirchen, Moscheen und anderen kulturellen Einrichtungen über die gesellschaftlichen und gesundheitlichen Eigenschaften des Sports. Die Motivation wird verstärkt durch die aktive Beteiligung der Migranten/-innen, einschließlich der Geflüchteten, an Turnieren und Meisterschaften.

3.3. Ausbildungs- und Arbeitsplätze

Wir haben sechs Migranten in geringfügigen Beschäftigungen eingestellt. Darüber hinaus haben vier Migranten und sechs sozial benachteiligte Einheimische in Kooperation mit dem Jobcenter Kiel und der LH Kiel einen Arbeitsplatz gefunden.

3.4. Erweiterung auf dem Gebiet der Inklusion

In Kooperation mit dem Landessportverband SH und der Diakonie SH bieten wir im Gustav-Schatz-Hof (betreute Wohneinrichtung) Sportkurse für Demenzkranke an.

4. Angaben zu den „IdS”-geförderten Abteilungen

Ringen
Die Ringermannschaft 2014 nach einer erfolgreichen Hamburger Meisterschaft.

4.1. Olympisches Ringen

Die Sparte Ringen wurde 1983 mit der Unterstützung der Landesregierung SH, des Landessportverbandes SH und des Ringerverbandes SH gegründet. Die Anzahl der Mitglieder betrug zum Zeitpunkt der Gründung 10 Mitglieder. Die Sparte wird schon seit 2001 durch „IdS” gefördert.

Mitgliederzahl 2019: 89, mit steigender Tendenz.
Anzahl der Migranten/-innen: 84
Trainingsort: Kaiserhalle, Kaiserstraße 90, 24143 Kiel.
Trainingszeiten: Di., Do., und Sa.: 16:00-20:00 Uhr.

Geförderte Übungsleiter: Sadig Radshabov, Amir Varmagani, Umalt Timaev, Farshad Khani.
Ehrenamtliche Ü-Leiter: Latif Celik, Fatih-Dudayev Geyik.
Ehrenamtliche Trainer: Georges Papaspyratos, Mehmet Bas.
Boxen
Lothar Abend, Europameister 1972.

4.2. Olympisches Boxen

Die Sparte Boxen hat eine lange Tradition. Sie wurde 1946 nach Kriegsende bei der FSV Borussia gegründet. Im Jahr 1972 vereinigten sich die TSV Gaarden und der FSV Borussia und gründeten die Turn- und Sportvereinigung Gaarden (TuS Gaarden).
Die Sparte wird schon seit 2001 durch das Programm „IdS” gefördert.

Mitgliederzahl 2019: 90, mit steigender Tendenz.
Anzahl der Migranten/-innen: 65.
Trainingsort: Boxhalle, Stadtrade 20, 24113 Kiel.
Trainingszeiten: Di.,Do.: 17:00-19:00 Uhr, Sa.: 10:00-12:00 Uhr.

Geförderter Ü-Leiter: Alexander Milasecko.
Geförderter Trainer: Michael Schimanski.
Ehrenamtliche Trainerin: Yvon Beutler.
Ehrenamtliche Ü-Leiter: Kotza Peter, Sergey Baklan.

 
Taekwondo
Die erfolgreiche Taekwondo Jugendgruppe 2017.

4.3. Taekwondo

Die Sparte wurde 2004 durch Initiative des Landessportverbands SH und des Integrationsbeauftragten gegründet und wird seit 2005 durch das „IdS”-Programm gefördert. Seit 2015 wird die Sparte von der ehrgeizigen Sportlerin Kübra Kaplan geleitet. Die Teilnehmer/-innen sind Kinder und Jugendliche im Alter von 6-14 Jahren, daher erwarten wir in den nächsten Jahren hohe Wachstumsraten.

Mitgliederzahl 2019: 29, mit steigender Tendenz.
Trainingsort: Iltis-Halle, Preetzer Str. 18, 24143 Kiel.
Trainingszeiten: Mi., Fr.: 16:00-18:00 Uhr.
Geförderte Ü-Leiterin: Kübra Kaplan.
Ehrenamtliche Pädagogin: Funda D'Santo.

4.4. Sport mit Seniorinnen

Gegründet wurde die Sparte 2017 in Kooperation mit dem LSV und der Sportpark-Initiative. Die Gruppe besteht in der Mehrzahl aus deutschen Frauen und darüber hinaus aus vier Migrantinnen aus Russland, der Türkei und der Ukraine. Treffpunkt ist die Sozialkirche, wo zusammen Kaffee und Tee getrunken wird und verschiedene Alltagsprobleme mit Lösungsvorschlägen diskutiert werden.
Anschließend geht es in Richtung Coventry-Halle, wo die Seniorinnen unter der Leitung der Trainerin Renate Jürgensen ein gezieltes und alltagsgerechtes Training absolvieren. Darüber hinaus werden Vereinsfeste besucht und gemeinsame Ausflüge unternommen.

Mitgliederzahl 2019: 14, konstant.
Trainingsort: Coventry-Halle (Vorraum), im Sommer im Sportpark, Preetzer Str. 117, 24143 Kiel.
Trainingszeiten: Mo.: 10:00-12:00 Uhr
Geförderte Trainerin: Renate Jürgensen.

4.5. Sambo und Gewichtheben

a) Sambo
Die Sparte wurde 2018 in Kooperation mit dem LSV und dem SV Makkabi Kiel gegründet. Als Trainer fungiert Sergiy Klymenko, die Sparte wird geleitet von seiner Tochter Julia Klymenko.
Ziel ist es, die zahlreichen deutschen und ausländischen Kinder und Jugendlichen für diese schöne Verteidigungssportart zu motivieren und in den organisierten Sport hinein zu lotsen.

Mitgliederzahl 2019: 10, Tendenz steigend.
Trainingsort: Kaiserhalle, Kaiserstraße 90, 24143 Kiel.
Trainingszeiten: Mo., Fr.: 17:00-19:00 Uhr.
Geförderter Trainer: Sergiy Klymenko.
Gewichtheben
Lena Hannebauer belegt den 1. Platz bei den German Weightlifting Open 2019.

b) Gewichtheben
Gegründet wurde die Sparte im Jahre 2015 in Kooperation mit dem Gewichtheberverband SH. Als Trainer konnten wir Daniel Dettlaf gewinnen. Daniel studiert Sportwissenschaften, ist mit Leib und Seele Gewichtheber und steht loyal zu unserer interkulturellen Gesellschaft.
Die zahlreichen Kinder aus dem Balkan veranlassten uns, einen Jungen aus Bulgarien, Seyhan Sebaedin, aufzubauen und so die Verbindung zu seinen Landsleuten herzustellen. Das Experiment gelang, und Seyhan (deutscher Jugendmeister 2019) gibt seine Kenntnisse weiter und die Kindergruppe zählt inzwischen sechs begeisterte Anhänger.
In der Sparte trainieren neben den Männern auch acht junge Frauen.

Mitgliederzahl 2019: 30, Tendenz steigend.
Trainingsort: Coventry-Halle, Preetzer Straße 117, 24143 Kiel.
Trainingszeiten: Di., Do.: 16:00-18:00 Uhr.
Geförderter Ü-Leiter: Seyhan Sebaedin.
Ehrenamtlicher Trainer: Daniel Dettlaff.
Ehrenamtlicher Ü-Leiter: Brian Stüben.


Ergebnis, Schlussfolgerungen

Der organisierte Sport, insbesondere das Programm „Integration durch Sport” erfüllt sehr zufriedenstellend seine Aufgaben und erreicht die gesetzten Ziele. An dieser Stelle ein Dankeschön an den Landessportverband SH und sein Programm „Integration durch Sport”, welcher uns die Partizipation an diesem weltpolitischen Thema, nämlich der Zuwanderung, ermöglicht hat.

Kiel, 15. Nov. 2019
Georges Papaspyratos
Integrationsbeauftragter
Mitglied des Vorstandes
 
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Programm „Integration durch Sport”

Stützpunktförderung seit 2001 – Sparte Ringen
Logo Integration durch Sport Das Programm „Integration durch Sport” steht seit 1990 bundesweit für die Bemühungen des organisierten Sports, sowohl deutsche Spätaussiedler sowie deren Familienangehörige als auch benachteiligte deutsche Bürger/innen sowie Migranten in Sportvereine zu begleiten.

In unserem Verein wird seit 2001 mit Unterstützung des Landessportverbandes Schleswig-Holstein ein besonderes Projekt für Ringen angeboten. Das Ziel ist, Migranten/innen jeder Herkunft, hier insbesondere Spätaussiedler/innen, anzusprechen und somit über den Sport zur gewünschten Integration dieser Mitbürger beizutragen.
Dieses Projekt läuft im Rahmen des bundesweiten Programms des Deutschen Sportbundes und des Bundesinnenministeriums mit projektübergreifenden Inhalten:
  • Integration von Ausländern in Sportvereinen
  • Sport gegen Gewalt
  • Sport gegen Intoleranz und Fremdenfeindlichkeit
  • Annäherung der Kulturen

 

Multi-Kulti-Ringer 2007
Unsere internationale Kern-Integrationsgruppe
der Multi-Kulti-Ringer 2007.
Inzwischen ist die Ringer-Abteilung ein Musterbeispiel für internationale Völkerverständigung.
Deutsche, Türken, Griechen, Polen, Russen, Ukrainer, Georgier, Iraker, Aserbaidschaner, Armenier sowie Athleten aus Kasachstan und Litauen sind vertreten.

Was die sportliche Komponente betrifft, so haben die jungen Sportler im Ringen die führende Rolle in Schleswig Holstein übernommen. Im Jahre 2004 belegte TuS Gaarden mit einer gemischten Mannschaft mit Migranten den 1. Platz in der Oberliga-Nord, Staffel Mitte (Sachsen-Anhalt, Hamburg und Schleswig-Holstein).
Im Juni 2005 stieg die Ringermannschaft erstmalig in ihrer Vereinsgeschichte in die Regionalliga-Nord und erzielte hier einen beachtlichen 4. Platz.

 

Sport gegen Gewalt Neben der Integration und Gewaltprävention hat sich die TuS Gaarden zum Ziel gesetzt, mit Hilfe des Sports die Verständigung zwischen ausländischen Jugendlichen und Jugendlichen aus West- und Ost-Deutschland zu fördern.
Zu diesem Zweck wurden bereits eine Reihe von Veranstaltungen in Schleswig-Holstein und Mecklenburg-Vorpommern durchgeführt. Jedoch legt TuS Gaarden viel Eigeninitiative an den Tag, um auch diese wichtige gesellschaftspolitische Aufgabe erfüllen zu können.

Allen interessierten Schülern, Jugendlichen und Erwachsenen bieten wir die Möglichkeit, den Ringersport bei der TuS Gaarden unter der Leitung von qualifizierten Trainern zu erlernen.
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Integrationsbotschafter des Deutschen Olympischen Sportbundes

Georges Papaspyratos
Georges Papaspyratos, Spartenleiter Ringen und Integrationsbeauftragter der TuS Gaarden Kiel sowie Integrationsbotschafter des Deutschen Olympischen Sportbundes (DOSB).
Der Kieler Georges Papaspyratos (Jahrgang 1943), TuS-Spartenleiter Ringen und TuS-Integrationsbeauftragter, wurde vom Präsidium des Deutschen Olympischen Sportbundes (DOSB) zum DOSB-Integrationsbotschafter berufen und engagiert sich mit fünf weiteren Botschafter/innen für diese Aufgabe.

Der frühere griechische Jugendmeister im Ringen und Gründungsmitglied der Deutsch-Türkischen-Gesellschaft ist ein Beispiel für die Möglichkeiten, die der Sport bei der Integration für Migrantinnen und Migranten eröffnen kann.
Zusammen mit einem lokalen Netzwerk und dem Programm „Integration durch Sport” hat Papaspyratos in Kiel eine beispielhafte Maßnahme auf die Beine gestellt, die bereits vielen Migrantinnen und Migranten Jobs verschafft hat.
Bei der TuS Gaarden ist er Abeilungsleiter Ringen und gehört dem Vereinsvorstand an; zudem ist er 1. Vorsitzender des Ringer-Verbandes Schleswig-Holstein.

Das Aufgabenprofil der Integrationsbotschafter/innen soll erweitert werden. Künftig sollen sie auch für Besuche bei Stützpunktvereinen, für einen Erfahrungsaustausch mit Vereinsmitgliedern und für eine Beteiligung bei Veranstaltungen zur Verfügung stehen.

 

„Integration durch Sport” steht unter der Schirmherrschaft der Bundeskanzlerin
Am 29. Januar 2007 wurde Trainer und Spartenleiter Georges Papaspyratos von der Staatsministerin für Integration, Prof. Dr. Maria Böhmer, ins Bundeskanzleramt eingeladen. Thema war das Programm „Integration durch Sport”, welches unter der Schirmherrschaft der Bundeskanzlerin steht.

Am 13. März 2007 erhielt er die Sportverdienstnadel von P.H. Carstensen und E. Wienholz.

 

Sport, Toleranz und Fair Play im Sport
Eine weitere hohe Auszeichnung wurde Georges Papaspyratos am 9. November 2007 zuteil. In Saarbrücken erhielt er aus der Hand von Bundesinnenminister Dr. Wolfgang Schäuble und von Rosi Mittermaier-Neureuther (Olympiasiegerin und Botschafterin für Sport, Toleranz und Fair Play) den Preis für Sport, Toleranz und Fair Play im Sport.
Die Trophäe wurde im Rahmen des Fests der Begegnung der Stiftung Deutsche Sporthilfe überreicht.

Auszeichnung zum Fest der Begegnung der Stiftung Deutsche Sporthilfe
Georges Papaspyratos (Mitte) mit DOSB-Vizepräsident Eberhard Gienger (li.) und dem Botschafter der Schlaganfall-Hilfe Alexander Leipold.

Auszeichnung zum Fest der Begegnung der Stiftung Deutsche Sporthilfe
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