Integration durch Sport
Programm „Integration durch Sport”
Stützpunktförderung seit 2001 – Sparte Ringen

In unserem Verein wird seit 2001 mit Unterstützung des Landessportverbandes Schleswig-Holstein ein besonderes Projekt für Ringen angeboten. Das Ziel ist, Migranten/innen jeder Herkunft, hier insbesondere Spätaussiedler/innen, anzusprechen und somit über den Sport zur gewünschten Integration dieser Mitbürger beizutragen.
Dieses Projekt läuft im Rahmen des bundesweiten Programms des Deutschen Sportbundes und des Bundesinnenministeriums mit projektübergreifenden Inhalten:
- Integration von Ausländern in Sportvereinen
- Sport gegen Gewalt
- Sport gegen Intoleranz und Fremdenfeindlichkeit
- Annäherung der Kulturen
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Unsere internationale Kern-Integrationsgruppe
der Multi-Kulti-Ringer 2007. |
Deutsche, Türken, Griechen, Polen, Russen, Ukrainer, Georgier, Iraker, Aserbaidschaner, Armenier sowie Athleten aus Kasachstan und Litauen sind vertreten.
Was die sportliche Komponente betrifft, so haben die jungen Sportler im Ringen die führende Rolle in Schleswig Holstein übernommen. Im Jahre 2004 belegte TuS Gaarden mit einer gemischten Mannschaft mit Migranten den 1. Platz in der Oberliga-Nord, Staffel Mitte (Sachsen-Anhalt, Hamburg und Schleswig-Holstein).
Im Juni 2005 stieg die Ringermannschaft erstmalig in ihrer Vereinsgeschichte in die Regionalliga-Nord und erzielte hier einen beachtlichen 4. Platz.

Zu diesem Zweck wurden bereits eine Reihe von Veranstaltungen in Schleswig-Holstein und Mecklenburg-Vorpommern durchgeführt. Jedoch legt TuS Gaarden viel Eigeninitiative an den Tag, um auch diese wichtige gesellschaftspolitische Aufgabe erfüllen zu können.
Allen interessierten Schülern, Jugendlichen und Erwachsenen bieten wir die Möglichkeit, den Ringersport bei der TuS Gaarden unter der Leitung von qualifizierten Trainern zu erlernen.
Integrationsbotschafter des Deutschen Olympischen Sportbundes
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Georges Papaspyratos, Spartenleiter Ringen und Integrationsbeauftragter der TuS Gaarden Kiel sowie Integrationsbotschafter des Deutschen Olympischen Sportbundes (DOSB). |
Der frühere griechische Jugendmeister im Ringen und Gründungsmitglied der Deutsch-Türkischen-Gesellschaft ist ein Beispiel für die Möglichkeiten, die der Sport bei der Integration für Migrantinnen und Migranten eröffnen kann.
Zusammen mit einem lokalen Netzwerk und dem Programm „Integration durch Sport” hat Papaspyratos in Kiel eine beispielhafte Maßnahme auf die Beine gestellt, die bereits vielen Migrantinnen und Migranten Jobs verschafft hat.
Bei der TuS Gaarden ist er Abeilungsleiter Ringen und gehört dem Vereinsvorstand an; zudem ist er 1. Vorsitzender des Ringer-Verbandes Schleswig-Holstein.
Das Aufgabenprofil der Integrationsbotschafter/innen soll erweitert werden. Künftig sollen sie auch für Besuche bei Stützpunktvereinen, für einen Erfahrungsaustausch mit Vereinsmitgliedern und für eine Beteiligung bei Veranstaltungen zur Verfügung stehen.
„Integration durch Sport” steht unter der Schirmherrschaft der Bundeskanzlerin
Am 29. Januar 2007 wurde Trainer und Spartenleiter Georges Papaspyratos von der Staatsministerin für Integration, Prof. Dr. Maria Böhmer, ins Bundeskanzleramt eingeladen. Thema war das Programm „Integration durch Sport”, welches unter der Schirmherrschaft der Bundeskanzlerin steht.Am 13. März 2007 erhielt er die Sportverdienstnadel von P.H. Carstensen und E. Wienholz.
Sport, Toleranz und Fair Play im Sport
Eine weitere hohe Auszeichnung wurde Georges Papaspyratos am 9. November 2007 zuteil. In Saarbrücken erhielt er aus der Hand von Bundesinnenminister Dr. Wolfgang Schäuble und von Rosi Mittermaier-Neureuther (Olympiasiegerin und Botschafterin für Sport, Toleranz und Fair Play) den Preis für Sport, Toleranz und Fair Play im Sport.Die Trophäe wurde im Rahmen des Fests der Begegnung der Stiftung Deutsche Sporthilfe überreicht.
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Georges Papaspyratos (Mitte) mit DOSB-Vizepräsident Eberhard Gienger (li.) und dem Botschafter der Schlaganfall-Hilfe Alexander Leipold. |
