Meldungen aus dem Archiv 2013
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- 17. Dezember 2013 — Weihnachtsbaumaktion im Innenministerium
- 12. Dezember 2013 — Trauer um Ehrenmitglied Dietrich „Dieter” Pöhls
- 12. Oktober 2013 — TuS-Jugendringer siegt in Brünn/Tschechien
- 29. September 2013 — 3. Interkulturelles Sport- und Spielfest 2013
- 01. September 2013 — Aktionen „Kein Kind ohne Sport”
- Juli 2013 — Wichtige Mitteilung der Geschäftsstelle: Europäisches Lastschriftverfahren, monatlicher Beitrag
- 29. Juni 2013 — TuS Gaarden beim Open-Park-Fest im Gaardener Volkspark
- 15. Juni 2013 — Sportler- u. Mitarbeiterehrungen, Dankeschön für Mitarbeit
- 06. Juni 2013 — Neuer Trainingsraum für die TuS-Boxer
- 26. Mai 2013 — Boxen: Juliane Zweers wird deutsche Hochschulmeisterin
- 15. März 2013 — Jahreshauptversammlung TuS Gaarden 2013
- 28. Februar 2013 — Jugendehrungen auf der Jugendvollversammlung (Vereinsheim)
- 22. Februar 2013 — 28. Traditionelles Gaardener Grünkohlessen (Vereinsheim)
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Weihnachtsbaumaktion im Innenministerium
Bescherung für TuS-Kinder – 17. Dezember 2013
Für 25 Kinder unseres Vereins war am 17. Dezember schon Bescherung:
Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Innenministeriums haben in einer Weihnachtsbaumaktion ganz persönliche Weihnachtswünsche erfüllt.
Am 17. Dezember war es dann soweit: Innenminister Andreas Breitner ließ es sich nicht nehmen, die Geschenke persönlich zu überreichen. Bei Kinderpunsch, Cola und Plätzchen waren es zwei schöne Stunden für die Kinder, Betreuer und Eltern.
Weil die 25 Wunschzettel schnell vergriffen waren und so längst nicht alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zum Zuge kamen, wurde noch eine Spendenbox aufgestellt, in der sich ein ansehnlicher Betrag angesammelt hatte.
Damit wird im Sommer ein großer Wunsch für alle gemeinsam erfüllt: Eine Fahrt mit dem Fördedampfer zum Hochseilgarten in Falkenstein. Nach meiner Erfahrung sind viele der Kinder noch nie mit einem Schiff gefahren.
Herr Breitner fasste das Ergebnis kurz und knackig zusammen: „Wenig Aufwand = große Freude. Für uns alle.”
Wir danken Carsten Brauer von der Sportjugend Schleswig-Holstein, Frau Gisela Nähring vom Personalrat und Herrn Hans-Hermann Witt von der Allgemeinen Abteilung des Innenministeriums, dass sie unseren Verein in diesem Jahr für diese schöne Aktion ausgesucht haben. Und es war eine rundum gute Sache. Das Lob Herrrn Witts spricht für sich: „ …So artige Kinder hatte ich gar nicht erwartet. Ich hoffe, Ihnen, den Betreuerinnen und Betreuern sowie den Kindern hat es gefallen. Wir haben uns gefreut, den Kindern eine kleine Freude machen zu können.”
Dieter Bünning (1. Vorsitzender)
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1. Vorsitzender D. Bünning mit der Spende für die gemeinsame Sommerfahrt in den Hochseilgarten Falkenstein. |
Trauer um Ehrenmitglied Dietrich „Dieter” Pöhls
Die Turn- und Sportvereinigung Gaarden von 1875 e.V. trauert um ihr Ehrenmitglied Dietrich „Dieter” Pöhls, der am 12. Dezember 2013 im Alter von 79 Jahren nach längerer Krankheit verstarb.
1958 trat Dieter dem damaligen TSV Gaarden in der Männerturnabteilung bei, die traditionell bis heute am Freitag Abend die Männer erst in der Halle mit Gymnastik zum Aufwärmen, dann mit Prellball und Fußballtennis beschäftigte und in Bewegung hielt.
Die Fortsetzung folgte dann im Vereinsheim auf der Baukampfbahn bei der typischen Turnerkneipe mit Gesprächen und Gesang. Aber Dieter blieb nicht nur aktiver Turner, sondern er war auch bereit, Verantwortung zu übernehmen, wenn der Verein ihn brauchte. So übernahm er von 1969 bis 1978 das Amt des Männerturnwartes. Von 1978 bis 1986 und noch einmal von 1992 bis 2007 prägte er die gesamte Turnabteilung als Oberturnwart.
Damit war er gleichzeitig Mitglied im Vereinsvorstand, ebenso in der Zwischenzeit von 1986 bis 1992 als 2. Vorsitzender.
Dieter füllte diese Ämter in einer Zeit aus, in der die Turnerei sich im Umbruch befand. Das Betätigungsfeld änderte sich, das Turnen musste den Übergang vom reinen (Geräte-) Turnen und der Gymnastik bewältigen. Dies gelang ihm im Verein, indem er neue Felder erschloss und neue Wege eröffnete. So wurden neue Gruppen für Gesundheitssport (Stichwort: Wirbelsäulengymnastik, Rückenschule, Herzsportgruppe) gegründet, in den 70er und 80er Jahren bestand ein Tanzkreis, unser Verein ist mit dabei im Singkreis des Kreisturnverbandes unter der Leitung von Fiete Bünz.
Auch an den Deutschen und Landesturnfesten nahm Dieter mit seiner Frau Hilde gerne teil. Hier steuerte Dieter viele Ideen zum Rahmenprogramm unserer Vereinsgruppen bei. Solange seine Kräfte es zuließen, hat Dieter sich um die Herzsportgruppe besonders gekümmert.
Ich meine, man kann Dieter als einen Menschen bezeichnen, den man in der Politik einen Parteisoldaten nennen würde, und zwar im positiven Sinne. Durch sein langjähriges Engagement in der Gewerkschaft und im Gesamtbetriebsrat der Fa. Siemens war er prädestiniert, Konflikte gar nicht erst aufkommen zu lassen; oder wenn doch, sie einvernehmlich zu lösen. Persönlich möchte ich hinzufügen, dass Dieter mir dank seines ausgleichenden Wesens in einer schwierigen Phase in meiner Zeit als 1. Vorsitzender sehr geholfen hat. Auch dafür bin ich ihm außerordentlich dankbar.
Nach seiner Zeit als Oberturnwart widmete sich Dieter zusammen mit Hilde mehr der Kirchengemeinde St. Markus, wo er eine Wandergruppe gründete und den Mittagstisch ins Leben rief und auch betreute.
Bei soviel Engagement blieben Ehrungen seines Vereins natürlich nicht aus. So trugen wir ihm u.a. die Goldene Verdienstnadel und die Ehrenmitgliedschaft der TuS Gaarden an. Auch der Schleswig-Holsteinische Turnverband zeichnete ihn mit der Verdienstnadel in Bronze und Silber aus.
Wir sind sehr traurig, aber die Erinnerungen an sein vorbildliches Wirken in 55-jähriger Mitgliedschaft werden bleiben. Wir danken Dieter Pöhls für seinen Einsatz zum Wohle des Vereins und des Sports und werden uns seiner immer gerne erinnern.
Turn- und Sportvereinigung Gaarden von 1875 e.V.
Vorstand und Mitglieder
Dieter Bünning (1. Vorsitzender), Rainer Kuberski (2. Vorsitzender)
Kiel-Gaarden, im Dezember 2013
TuS-Jugendringer siegt in Brünn/Tschechien
Fatih-Dudayev Geyik belegte den 1. Platz in der 63-Kg-Klasse (Freistil) – 12. Oktober 2013
Am 12. Oktober 2013 fand in Brno/Brünn (Tschechien) das Internationale Ringerturnier „Der große Preis der Stadt Brünn” (Freistil) für die Kadetten statt.
Unter den Teilnehmern waren 150 Elite-Sportschüler aus Deutschland, Tschechien, Ungarn, Polen, der Slowakei und der Ukraine vertreten.
Fatih Geyik (17 Jahre, TuS Gaarden) trainiert seit Beginn des Schuljahres 2013 im Leistungszentrum des Deutschen-Ringer-Bundes in Luckenwalde.
Er trat in der 63-Kg-Klasse an und überzeugte alle Beobachter von seinen Leistungsfähigkeiten. Auf der Matte konnte er auf diesem Turnier alle seine 5 Gegner besiegen und wurde schließlich Turniersieger in seiner Gewichtsklasse.
3. Interkulturelles Sport- und Spielfest 2013
Spiel und Sport zum Mitmachen im Sportpark – 29. September 2013
Wie in den vergangenen Jahren fand auch in diesem Jahr unter der Federführung der Turn- und Sportvereinigung TuS Gaarden das im kommunalen Netzwerk entstandene 3. Interkulturelle Sport- und Spielfest in dem Sport- und Begegnungspark Gaarden statt. Das Sportfest ist ein Bestandteil des Projekts „Vielfalt tut gut, Kieler Jugend für Toleranz und Demokratie” und gefördert durch die Landeshauptstadt Kiel. Eingebunden in die Örtlichkeit war auch die benachbarte Coventry-Sporthalle.
Neben der Initiative „Sport- und Begegnungspark Gaarden”, dem Projekt „Sport gegen Gewalt” und dem Programm „Integration durch Sport” waren die Sportvereine SV Makkabi Kiel (mit einem Sambo-Turnier), FT Eiche Kiel (Tischtennis), Inter TürkSpor Kiel (Fußball), der Ellerbeker Turnverein (Kinder-Fitnesstest und Aerbobic) sowie das 4. Polizeirevier Kiel dabei.
Das Mehrgenerationenhaus bot zusammen mit dem Sportpark Schach zum Mitmachen, Spiele für Kleine, kreative Malaktionen und Aktionsspiele an, die Programmmitarbeiter von „Integration durch Sport” warben mit Gorodki und einem Seniorensportangebot für ein interkulturelles Zusammenleben, die TuS Gaarden bot neben der Fußball-Kooperation mit Inter TürkSpor Kiel (F- und D-Jugend-Kleinfeldturniere) eine Fülle ihrer Abteilungssportarten an: Tennis, Handball, Beachvolleyball, Modellsport, das lateinamerikanische Fitnessprogramm Zandunga, über den Lauftreff das Laufabzeichen, Jugger, Ringen, Tae Kwon Do, sowie eine Boxschule, die auch jeden Neuling ansprach.
Die Förde VHS zeigte „Swing & Smile mit Smoveys”, ein in Österreich entwickeltes neues Fitnessgerät, mit dem jede einzelne Zelle des Körpers erwärmt und glücklich wird, wie die Trainerin I. Kneyer betonte.
…
Umrahmt wurde das Programm von Spielgeräten wie die Hüpfburg, dem Human Table Soccer, der Kletterwand und dem Sportmobil von „Integration durch Sport”. Natürlich konnten auch sämtliche bisher entwickelten Mitmachgeräte des Sport- und Begegnungsparks an diesem Tag genutzt werden.
Auf dem neu gebauten Streetball-Feld konnte Basketball gespielt werden und für das leibliche Wohl sorgten die Betreiberinnen des TuS Gaarden Vereinsheims direkt am Rand des Coventry-Platzes. Musikalisch begleitet und moderiert wurde der Tag durch Uwe Cizinski von Ceventours.
Mit ein bisschen Glück konnte man auch von THW-Spielern Autogramme ergattern.
(Fotos: Jan Romanowski)
Mehr Fotos …
Aktionen zugunsten des Projekts „Kein Kind ohne Sport”
1. September 2013
Im Rahmen des „Tag des Sports 2013” wurden Landtagspräsident Klaus Schlie, Ministerpräsident Torsten Albig, Peter Todeskino als Bürgermeister der Stadt Kiel, der Vorstandsvorsitzende der E.ON Hanse AG, Matthias Boxberger, und LSV-Präsident Hans-Jakob Tiessen von der Sportjugend Schleswig-Holstein zu Ehren-Botschaftern gegen Kinderarmut ernannt.Auf der NDR-Bühne bekamen diese fünf hochrangigen Persönlichkeiten die Auszeichnung von Marion Blasig, Vorstandsmitglied der Sportjugend Schleswig-Holstein, verliehen.
Matthias Boxberger vom „Kein Kind ohne Sport!”-Projektpartner E.ON Hanse AG und Marion Blasig hatten für vier sehr engagierte Ehrenamtliche außerdem noch eine ganz besondere Überraschung und sorgten so für große Freude. Denn stellvertretend für alle engagierten Helferinnen und Helfer aus ihrem Sportverein wurden Ida Kleber, Theo Pries, Georges Papaspyratos und Dieter Bünning von der Turn- und Sportvereinigung Gaarden zu Botschafterinnen und Botschaftern gegen Kinderarmut ernannt.
Großen Grund zur Freude gab es auch in mehrfacher Hinsicht für die Sportjugend. So überreichte die Autokraft GmbH, vertreten durch Britta Oehlrich und Franny Petersen-Storck, Marion Blasig auf der NDR-Bühne einen Scheck im Wert von 5.000 Euro. Diese finanzielle Unterstützung ermöglicht es, dass der Förderpreis „Kein Kind ohne Sport!” auch im Jahr 2014 wieder ausgeschrieben und verliehen werden kann.
Dank der Förde Sparkasse kommen dem Sportjugend-Projekt „Kein Kind ohne Sport!” weitere 2.858 Euro zugute. Denn jeden auf der Moorteichwiese im Rahmen des Tag des Sports-Charity-Laufes zurückgelegten Kilometer unterstützt die Förde Sparkasse mit 1 Euro zugunsten des Projektes „Kein Kind ohne Sport!”. Viele Läuferinnen und Läufer beteiligten sich an dieser tollen Aktion und unterstützten so das Sportjugend-Projekt mit ihrer Laufleistung, dafür möchten wir uns herzlich bedanken.
Text/Foto: LSV Sportjugend.
Wichtige Mitteilung der Geschäftsstelle
Juli / August 2013
Europäisches Lastschriftverfahren, Umstellung auf monatlichen Beitrag, Aktualisierung der Mitgliederdaten
Liebe Mitglieder,auf der Jahreshauptversammlung im März haben wir schon darüber informiert. Hier noch einmal das Wichtigste zu den Mitgliedsbeiträgen:
Seit Jahrzehnten kennen wir die Lastschriften mit Kontonummern und Bankleitzahl. Ab Februar 2014 werden daraus IBAN und BIC, damit der Zahlungsverkehr in ganz Europa vereinheitlicht wird. Dann werden Lastschriften und Überweisungen nach den SEPA-Regeln durchgeführt.
Europäisches SEPA-Lastschriftverfahren für Beiträge ab August 2013
Das bedeutet auch für uns eine Umstellung. Bereits ab August 2013 werden wir die uns vorliegenden Einzugsermächtigungen für Mitgliedsbeiträge für das SEPA-Verfahren nutzen. Unsere Mitglieder brauchen hier nichts zu tun. Bitte nur noch mal die uns gemeldete Bankverbindung überprüfen!!
Bei unseren SEPA-Abbuchungen geben wir dann vorschriftsgemäß unser vorliegendes Lastschriftmandat mit der Mandatsreferenz/ Mitgliedsnummer sowie unserer Gläubiger-Identifikationsnummer DE56ZZZ00000074136 an.
Mitglieder ohne erteilte Einzugsermächtigung, Überweiser, Barzahler
Mitgliedern, die uns bisher keine Einzugsermächtigung erteilt haben, empfehlen wir, uns eine Einzugsermächtigung/SEPA-Lastschriftmandat zu erteilen (Formular unter www.tusgaarden.de/Formulare oder in der Geschäftsstelle). Dann wird der Mitgliedsbeitrag pünktlich zur Fälligkeit eingezogen, und es können keine Kosten für Rechnungen oder Mahnungen entstehen.
Aufgrund des hohen Verwaltungsaufwands müssen wir ab August für manuelle Beitragszahlungen ohne Einzugsermächtigung 1,- € Verwaltungsgebühr pro Vorgang berechnen, da diese eingehenden Zahlungen manuell bearbeitet werden müssen.
Umstellung der Beitragszahlungen auf monatlich ab Juli 2013
Ab Juli 2013 werden die Mitgliedsbeiträge monatlich fällig – die Quartalsabbuchungen werden dann von uns auf monatlich umgestellt. Damit erreichen wir für alle Mitglieder einen einheitlichen Zahlungsrhythmus.
Aktuelle Mitgliederdaten
Wir bitten Euch um stets aktuelle Information bei evtl. Änderung von Anschrift und Bankverbindung. Sonst müssen wir die Bankgebühren oder mehrfachen Portokosten an die Verursacher weiterreichen. Auch eine gültige Telefonnummer hilft uns weiter, wenn wir mal Rückfragen haben.
Bitte erneuert auch die uns vorliegenden Dokumente für ermäßigten Beitrag (Azubis, Studenten, Jobcenter, Bildungsgutscheine). Bei abgelaufenen Dokumenten wird automatisch wieder auf normalen Beitrag umgestellt.
Rentner/ Pensionäre können einen formlosen Antrag auf ermäßigten Beitrag bei der Geschäftsstelle stellen, bei Frührente bitte mit Belegen. Wegen der uneinheitlichen Termine kann leider keine automatische Umstellung erfolgen. Eine nachträgliche Erstattung kann leider nicht gewährt werden.
TuS Gaarden beim Open-Park-Familienfest im Gaardener Volkspark
Spielaktionen am zweiten Kieler-Woche-Sonnabend – 29. Juni 2013
Beim „Open-Park-Familienfest” am Nachmittag des zweiten Kieler-Woche-Sonnabends bot TuS Gaarden wieder einen kleinen Aktionsstand mit Geschicklichkeitsspielen an, bei denen die Kinder und Jugendlichen kleine Preise ergattern konnten.
Ehrungen für sportliche Erfolge und ehrenamtliche Mitarbeit
Dankeschön für Vereinsmitarbeit – 15. Juni 2013
Am 15. Juni 2013 konnte unser 1. Vorsitzender Dieter Bünning 165 Gäste im Vereinsheim auf der Baukampfbahn begrüßen. Nach gründlichen Überlegungen haben wir uns dazu entschlossen, den traditionellen Ablauf der Ehrungen zu ändern, da die Resonanz in den vergangenen Jahren sehr nachließ.
Die Ehrungen der Jugendlichen fand ja bereits auf der Jugendvollversammlung am 28. Februar statt, wo das Resultat auch sehr erfreulich war. Die Versammlung war gut besucht und die Ehrungen fanden bei den Kindern und Jugendlichen guten Anklang.
Die sportlichen Ehrungen selbst werden möglichst zeitnah in den Abteilungen durchgeführt.
Der traditionelle Ehrungskommers im November fand aus verschiedenen Gründen immer weniger Zuspruch. Aus diesem Grunde haben wir uns entschlossen, die Ehrungen mit dem Mitarbeiteressen auf einen Termin zulegen.
Ein großes „Dankeschön” geht an alle Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen für die gute Arbeit in allen Bereichen unseres Vereins. Nicht zu vergessen die Partner/innen und Familien, die das ganze Jahr Verständnis haben, wenn es „zum TuS Gaarden” geht!
Ein großes Lob geht an Karin und ihre Mitarbeiter. Trotz Sturm und Regen am Nachmittag und wetterbedingten Umbauten konnten 165 Gäste ein leckeres Grillbuffet genießen.
Ehrungen 2013:
10-jährige Mitgliedschaft:
Michael Schmalz, Angela Zapf, Erika Gönne, Gudrun Ringe, Renate Kuhl, Michael Schimanski, Vladislav Gas, Sebastian Dannenberg, Helga Dieckmann, Eva Novak, Petra Friedrichs, Margarete Helm, Anne Bartels, Rüdiger Gummert, Simon Heinitz, Anja Bas, Christiane Petersen.25-jährige Mitgliedschaft:
Marianne Macoschek, Erika Kähler, Axel Marcinkowski.50-jährige Mitgliedschaft:
John Jasper, Michael Ratjen, Berthold Schenck, Egon Pries, Gisela Seidel, Lothar Schlüter, Dr. Renate Schrader.60-jährige Mitgliedschaft:
Jochen Paustian, Albert Geisler.65-jährige Mitgliedschaft:
Norbert Mizgayski, Dieter Bremster, Klaus Grunge, Trude Schuldt, Ingrid und Manfred Rath.Ehrungen für sportliche Leistungen:
Silberne Ehrennadel:
David Piezonna - Landesmeister im Ringen.Bronzene Ehrennadel:
Vizemeister der Regionalliga Nord im Floorball
Holger Allenstein, Alexander Aukstien, Marcel Birna, Björn Holst, Klaus Kuhl, Stephane Le Gall, Maik Loss, Lauri Panitzsch, Justus Pelzer, Heiko Rönspieß, Andreas Wanker, Quang Hai Tran.Goldene Ehrennadel:
Deutsche Hochschulmeisterin
Juliane Zweers und ihr Trainer Michael Schimanski.Ehrungen für ehrenamtliche Tätigkeit:
Urkunde:
Michael Bordt aus der Schwimmabteilung, Sven Jacob und Alexander Moebius aus der Fußballabteilung, Yakub Usta aus der Taekwondoabteilung.Verdienstnadel:
Sven Hutans aus der Kanuabteilung.Silberne Verdienstnadel:
Ida Kleber aus der Schwimmabteilung.Ein Präsent für ihre langjährige Mitarbeit erhielten Ilona Rohde und Horst Olschewski aus der Tennisabteilung.
Mitglied des Jahres 2013:
Sylvia Hildebrandt aus der Fußballabteilung.Neuer Trainingsraum für die TuS-Boxer
Erweiterte Trainingsmöglichkeit nicht nur für Wettkämpfer – 6. Juni 2013
Am 6. Juni hatte unsere Boxabteilung einen großen Tag: Sie konnte endlich ihren neuen Boxraum in den Räumen des ehemaligen Kindergartens unter der Gaardener Schwimmhalle einweihen. In diesem Raum stehen den Boxern nun ohne zeitliche Einschränkung Trainingsmöglichkeiten inklusive eines fest installierten Boxrings zur Verfügung.Training rund um die Uhr: Der Boxraum der TuS Gaarden im Gebäude der Gaardener Schwimmhalle. |
- Rainer Tschorn, 1. Stellvertretender Stadtpräsident der Landeshauptstadt Kiel und Sportpolitischer Sprecher der CDU-Ratsfraktion
- Michael Schmalz, alter und neuer Gaardener Ratsherr der SPD
- Silke Jürgensen, Sportpolitische Sprecherin der FDP-Ratsfraktion
- Bruno Levtzow, Ortsbeiratsvorsitzender in Gaarden
- Holger Thielen, Förde Sparkasse Kiel
- Heinz Jacobsen, Vizepräsident des Landessportverbandes Schleswig-Holstein
- Karsten Lübbe, Landessportverband Schleswig-Holstein
- Adolf-Martin Möller, Sozial- und Sportdezernent
- Ralf Hegedüs, Amtsleiter des Amtes für Sportförderung
- Uwe Lange, Immobilienwirtschaft der Stadt Kiel
- Günter Schöning, 1. Vorsitzender des Sportverbandes Kiel
- Uli Ramcke, Polizei SV Kiel
- Uli Kaufmann, Polizei SV Kiel
- Jürgen Rechner, KJHV
- Hans Korth, freier Journalist und Pressewart des SHABV.
Der Boxring wurde anfangs in der altehrwürdigen Kaiserhalle aufgebaut. Da die Boxer die Halle aber nicht allein nutzen, musste der (Flach-)Ring immer wieder auf- und abgebaut werden. Das war zwar nicht so aufwendig wie ein Hochring, aber auf Dauer doch lästig und zeitraubend. Deshalb suchten wir nach einer anderen Lösung und fanden sie schließlich in den Räumlichkeiten im Gebäude der Gaardener Schwimmhalle. Für die wohlwollende Unterstützung und Bearbeitung unseres Anliegens danken wir insbesondere Herrn Uwe Lange von der Immobilienwirtschaft der Landeshauptstadt Kiel. Und für diese Unterstützung sagen wir allen, die in welcher Form auch immer daran mitgestrickt haben, unseren herzlichen Dank.
Jonas Akram und Patrycja Szarko demonstrieren den Gästen ein Boxtraining im neuen Trainingsraum. |
Seit die Räume im November 2012 angemietet waren, machten sich unsere Boxer unter der Leitung des Trainers Michael Schimanski mit Feuereifer daran, diese zu renovieren und herzurichten. Danach wurde gleich trainiert, und zwar mit großem Erfolg: Mehrere Landesmeister- und norddeutsche Vizemeistertitel und ganz aktuell die Deutsche Hochschulmeisterschaft im Halbweltergewicht durch unsere Juliane Zweers am 26. Mai sind der Lohn dafür, dass dieser Raum den Boxern der TuS Gaarden nunmehr unbegrenzt, 24 Stunden am Tag, sieben Tage die Woche, zur Verfügung steht.
Leider ist ja schon abzusehen, dass in drei, vielleicht vier Jahren das Gebäude der Schwimmhalle abgerissen wird. Ich bin aber optimistisch, dass wir bis dahin eine andere Lösung finden, und setze dabei auf die Unterstützung aller Gäste.
Deiter Bünning, 1. Vorsitzender (Fotos: Mehrwald, Lübbe)
Juliane Zweers wird deutsche Hochschulmeisterin im Boxen
26. Mai 2013
Bei den Deutschen Hochschul-Meisterschaften konnte Juliane Zweers von TuS Gaarden Kiel einen souveränen Sieg einfahren und die Goldmedaille erringen. Die Kielerin trat in der 64-kg-Klasse an und hatte mit ihrer Gegnerin Jilliane Röder (Würzburg) keinerlei Probleme.Obwohl die Lokalmatadorin beherzt zur Sache ging, konnte sie dem druckvollen Boxen von Zweers nicht viel entgegen setzen und wurde in der 2. Runde aus dem Kampf genommen.
TuS-Trainer Michael Schimanski hatte mit seinem Schützling bereits die Schleswig Holsteinische Meisterschaft 2012 gewonnen. Außerdem sicherte sich Zweers Silber bei den Norddeutschen Meisterschaften. Jetzt fügte sie ihrem Kampfrekord einen weiteren Erfolg hinzu.
Man darf gespannt sein, was die Zukunft für sie bereit hält. (Text: Morten König)
Jahreshauptversammlung 2013
Wieder keine Beitragserhöhung, keine Veränderungen im Vorstand – 15. März 2013
Für Freitag, den 15. März 2013, hatte der Vorstand zur Jahreshauptversammlung in die Vereinsgaststätte auf der Baukampfbahn eingeladen. Bei der Eröffnung freute sich der 1. Vorsitzende Dieter Bünning über den wie im Vorjahr sehr guten Besuch.
71 Mitglieder hatten den Weg in die Vereinsgaststätte auf der Baukampfbahn gefunden. Als besondere Gäste begrüßte er die Gaardener Ratsherren Michael Schmalz und Wolfgang Schulz (beide SPD), die ja auch Vereinsmitglieder sind, sowie unsere Ehrenmitglieder Harald Adam, Hans Barabas, Dietrich Pöhls, Monika Hanemann, Karl-Heinz Jäckin, Georges Papaspyratos, Horst Wüstenberg, Werner Schiller und Walter Zickert.
Vor dem offiziellen Teil erhoben sich die Mitglieder zur Totenehrung und gedachten dankbar der seit der letzten Jahreshauptversammlung verstorbenen Mitglieder Jens-Uwe Schadt, Maher El Cheikh, Inge Statzner, Frans Reijinga, Liese-lotte Möllendorf, Irmgard Schmidtmeier, Brigitte Wirth und Ernst Tschinkel.
Ehrungen waren diesmal nicht vorzunehmen. Aufgrund der Erfahrungen bei den letzten Ehrungskommersen hat der Vorstand beschlossen, neue Wege zu gehen. So haben wir Jugendliche für 10-jährige Mitgliedschaft und für sportliche Leistungen auf der Jugendversammlung geehrt, was dort sehr gut ankam und endlich mal für eine rege Beteiligung sorgte. Auch viele Eltern und Betreuer waren anwesend.
Der diesjährige Ehrungskommers fällt aus; die Ehrungen 2013 machen wir im Rahmen des Mitarbeiteressens am 15. Juni.
Im Vorstandsbericht blickte der 1. Vorsitzende noch einmal kritisch auf das vergangene Jahr zurück. In sportlicher Hinsicht waren viele positive Aspekte zu verzeichnen.
Der Etat 2012 ging sehr gut auf. Über die Mitgliederentwicklung gibt es erfreuliches zu berichten: Gegenüber dem Bestand am 31. Dezember 2011 (Stichtag für die Bestandsmeldung an den LSV) ist die Zahl zum 31.12.2012 weiter auf 1.316 gestiegen, und es geht weiter aufwärts. Denn in den Abteilungen wird gute Arbeit geleistet, was natürlich nicht heißt, dass es nicht hier und dort mal „knirscht”. Aber mit etwas gutem Willen auf beiden Seiten lässt sich, so meine ich, alles lösen.
Ein Höhepunkt im Sport- und Begegnungspark war das Interkulturelle Sport- und Spielfest am 29. September, das auf Initiative unseres unermüdlichen Georges Papaspyratos schon zum 2. Mal mit dem LSV veranstaltet wurde. Auch hier waren viele Abteilungen unseres Vereins aktiv. Ihnen allen ein besonderes Dankeschön.
Ein Dank geht auch an unseren Förderer Jochen Petersen, der u. a. für die Autogrammstunden des THW und von Holstein gesorgt hatte. Pünktlich mit der Eröffnung öffnete sich der Himmel, und die Sonne kam durch. So wurde das Fest sehr gut besucht, so dass wir von einem vollen Erfolg sprechen können. Den Abschluss bildete dann wieder der beliebte Laternenumzug vom Vinetaplatz zur Baukampfbahn, wo ein schöner Tag mit einem schönen Feuerwerk zu Ende ging.
Nicht zu vergessen die gute Arbeit in eigentlich allen Abteilungen. Leider finden sie nicht immer die Resonanz in der Presse, die sie verdienen. Aber an dieser Stelle ist es angebracht, allen Mitarbeitern, egal, an welcher Stelle sie tätig sind, ein herzliches Dankeschön zu sagen. Ihr ehrenamtlicher Einsatz ist die Basis jeglicher Vereinsarbeit und kann nicht hoch genug eingeschätzt werden. Dies wird bei einschlägigen Anlässen und in den Sonntagsreden der Politiker auch gerne anerkannt. Es sollte aber auch mehr von den Mitgliedern anerkannt werden. Das vermisse ich manchmal. Auf jeden Fall aber allen Mitarbeitern, an welcher Stelle sie auch tätig sind: Herzlichen Dank!
Die gesellschaftspolitische Veranstaltung „Gaardener Grünkohlessen” ist etabliert und wird mit TuS Gaarden in Verbindung gebracht. Ich will nicht vermessen sein, aber ich behaupte, das ist das gesellschaftliche Ereignis in Gaarden. 2013 hatten wir fast die gesamte Rathausspitze mit der neuen Oberbürgermeisterin Susanne Gaschke, Bürgermeister Peter Todeskino, Stadtart Möller und Stadtrat Röttgers zu Gast, außerdem die Ratsfraktionen der SPD, der CDU, Bündnis90/Die Grünen, der FDP und der Linken, insgesamt 130 Teilnehmer, mehr geht nun wirklich nicht.
Alles in allem: In einem schwierigen Umfeld und im Zeichen eines Wertewandels und leerer öffentlicher Kassen geht es uns noch einigermaßen gut. Wir verfügen über herrliche Sportanlagen, ich behaupte immer wieder, über die schönsten in ganz Kiel, und es hat mir noch niemand widersprochen. Und wir schonen sie nicht nur, sondern tun auch etwas dafür, wie ich eben schon darlegte. Dennoch bleibt der Aufruf zur Mitarbeit immer aktuell. Wir haben immer zuwenig davon. Je mehr wir davon haben, desto einfacher ist es für den einzelnen. Aber für die Zukunft sehe ich schwarz, das muss ich hier mal ganz deutlich sagen, wenn es uns nicht gelingt, die Mitglieder wieder dazu zu bringen, dass sie sich mehr als bisher aktiv am Vereinsleben beteiligen.
Unter Verweis auf die Tischvorlage trug Dirk Mehrwald den Jahreskassenbericht 2012 vor. Die Kassenbücher waren von den Revisoren Cornelia Biskup und Quang Hai Tran geprüft worden. Aufgrund des Prüfungsberichtes wurde Kassenwart Dirk Mehrwald einstimmig entlastet.
Auch die Entlastungen des Vorstandes und des Turn- und Sportrates beschloss die Versammlung einstimmig.
Den Punkt „Beitragserhöhung” hatten wir im November vorsorglich aufgenommen. Die Finanzen haben sich aber doch so entwickelt, dass wir seitens des Vorstandes keine Beitragserhöhung vorschlagen. Die Beiträge bleiben also stabil. In diesem Zusammenhang aber ein Hinweis: Wir möchten ab sofort den Beitragsabruf generell auf monatlich umstellen.
Der Haushaltsvoranschlag 2013 lag ebenfalls als Tischvorlage vor und wurde nach einigen Erläuterungen von der Mitgliederversammlung gebilligt.
Beim Punkt Wahlen übernahm unser 2. Vorsitzende Rainer Kuberski die Versammlungsleitung. Für das Amt des 1. Vorsitzenden schlug der Vorstand die Wiederwahl Dieter Bünnings vor. Ein weiterer Vorschlag lag nicht vor. Einstimmig wurde Dieter Bünning in seinem Amt bestätigt.
Dann ging die Leitung der Versammlung wieder auf ihn über. Er dankte für das Vertrauen und versprach, sich natürlich weiter wie bisher für den Verein einzusetzen. Aber das darf keine Einbahnstraße sein. Andere müssen sich auch einbringen. In diesem Zusammenhang gab er jetzt schon bekannt, dass dies seine allerletzte Amtszeit sein soll. 2015 muss ein neuer Vorsitzender gefunden werden. Das hatte er zwar auch schon 2011 angedroht, aber nun wird es ernst.
Die weiteren Wahlen ergaben wie folgt:
- Obersport- und -spielwart: Klaus-Peter Straub (Wiederwahl)
- Schriftwartin: Birgit Hinrichsen (Wiederwahl)
- Beisitzer im Turn- und Sportrat: Burkhart Rekittke (Wiederwahl)
- Revisor: Jürgen Fitzer
Um 21.30 Uhr endete eine harmonische Jahreshauptversammlung 2013.
Dieter Bünning (1. Vorsitzender TuS Gaarden)
Foto: Martin Geist Ausführlicher Bericht über die Jahreshauptversammlung 2013 (PDF)
Jugendehrungen für 10-jährige Mitgliedschaft und sportliche Leistungen
Jugend-Vollversammlung – 28. Februar 2013
Im Rahmen der Jugend-Vollversammlung am 28. Februar 2013 im Vereinsheim erhielten folgende jugendliche Mitglieder Ehrungssurkunden für 10-jährige Mitgliedschaft, sportliche Leistungen und Fairness im Sport:
Ehrung für 10-jährige Mitgliedschaft
Niklas Bahn, Aysun und Berkan Bas, Linnea Nommensen, Jule Trossowski.Ehrung für sportliche Leistung
Emma Cosmann, Frieda und Carlotta Keussen, Lena Meyer, Mette Lisa und Nele Ogait, Cornelius Walther (alle Schwimmen).Ehrung für faires, zuverlässiges und sportliches Verhalten im Fußball
Ayoub Assameur, Niklas Bahn, Maurice Broß, Devin Moebius, Hiranur Obur, Kevin Pfeiffer, Levijan-Wyatt Rieckers, Thore Rose, Senel Sarikaya, Dennis Voss.
28. Traditionelles Gaardener Grünkohlessen bei TuS Gaarden
TuS Gaarden lud über 130 Gäste aus Sport, Gesellschaft, Wirtschaft und Politik ein – 22. Februar 2013
Waren wir schon letztes Jahr beim 27. Gaardener Grünkohlessen 2012 von der Resonanz überwältigt, nahmen wir an, dass das nicht mehr zu toppen sei. Aber weit gefehlt: Diesmal wollten über 130 Gäste an dem Gaardener Ereignis zwischen Karneval und Kieler Umschlag teilnehmen.In seiner Begrüßungs- und Einführungsrede stellte der 1. TuS-Vorsitzende Dieter Bünning zunächst, wie gewohnt, alle Gäste persönlich vor. Leider hatte es wetterbedingt am Donnerstag und Freitag dann doch noch einige Absagen gegeben, aber damit muss man im Winter immer rechnen.
Auszüge aus der Begrüßungs- und Einführungsrede des 1. Vorsitzenden Dieter Bünning.
Mit Frost und Schnee hat es geklappt, wir haben richtiges Grünkohlwetter!
Wieder einmal sind wir kurz vor einem Wahlkampf, dem ersten in einem sogenannten Superwahljahr. Ohne Superlativ geht es heutzutage ja kaum noch. Die Oberbürgermeisterwahl haben wir gerade hinter uns, die Kommunalwahl steht unmittelbar an, im Herbst kommt die Bundestagswahl. Deshalb ist die Zahl der Gäste, und vor allem der Politiker, die heute gekommen sind, wieder sehr hoch.
Ich bitte aber schon im Vorwege, die Unterschiede ganz klein zu schreiben und immer daran zu denken, dass es hier um Gaarden geht. Eine weitere Bitte: Dies ist keine Parteiveranstaltung, schon gar keine Wahlkampfveranstaltung, also gehören entsprechende Anreden, z.B. „Genossen”, hier nicht her. In diesem Zusammenhang mache ich darauf aufmerksam, dass wir als Sportverein zwar parteipolitisch neutral sind, aber dass wir ja wie alle Menschen auch Teil unseres Umfeldes sind, darauf auch reagieren und uns deshalb eine Meinung bilden müssen, die wir dann auch äußern. Und das ist immer auch eine politische Meinung. Das lassen wir uns nicht nehmen, auch wenn das nicht immer jedem gefällt.
[…]
[Ein besonderes Willkommen unserer neuen Oberbürgermeisterin Frau Dr. Susanne Gaschke:]
Sie befinden sich in guter Gesellschaft, denn Ihre Vorgänger waren ja gleichsam schon Stammgast hier: Zunächst Frau Volquartz zweimal als OB, Herr Albig zunächst als OB-Kandidat, dann dreimal als Oberbürgermeister. Sie sind ja erst seit Dezember im Amt, da darf man noch gratulieren.
Ich möchte noch anfügen: Es gab z.T. sehr hämische Kommentare zu Ihrer Wahl. Man muss nicht Ihre politische Richtung teilen, aber eins muss man Ihnen zugestehen: Jedem Politiker wird eine Schonfrist von 100 Tagen eingeräumt. Ihre 100 Tage sind noch nicht um, nach meiner Rechnung erst 84 Tage, aber die Schonfrist dürfen auch Sie in Anspruch nehmen.
Wir sehen, dass sich wieder eine illustre Runde versammelt hat. Ich bedaure allerdings, dass die Jüdische Gemeinde als auch die Türkische Gemeinde in Schleswig-Holstein als auch das Forum für Migrantinnen und Migranten heute nicht vertreten sind, sie haben leider auch nicht abgesagt. In den Vorjahren waren sie alle hier vertreten. Sei’s drum, aber das musste ich doch mal loswerden, weil es mich doch ein wenig enttäuscht.
Auch für 2013 haben wir wieder unser Motto gewählt: „Sport - Wirtschaft - Politik in Gaarden”. Das ist ja ein weites Feld, es gibt immer viel zu sagen. Und eines hat mit dem anderen zu tun, keines steht für sich allein.
Seit Jahren haben wir hier festgestellt, dass es kaum noch alteingesessene Geschäfte gibt, denn immer mehr hochwertige Geschäfte geben auf. Auch die anderen bekannten Probleme bleiben, aber da wird nachher Bruno Levtzow wohl mehr zu sagen.
Fakt ist aber, dass eine Menge Geld nach Gaarden fließt. Es kommt aus Brüssel, aus Berlin, vom Land und von der Stadt. Das muss anerkannt werden. Aber es reicht eben nicht, Geld hierher zu pumpen. Es kommt auch auf die Menschen hier im Stadtteil an. Die müssen auch selbst etwas für ihren Stadtteil tun.
Das wird deutlich, seitdem es den Sozialraumbericht für Gaarden gibt, für den ich Herrn Möller sehr dankbar bin. Die Oberbürgermeisterin hat sich in den KN ja auch schon geäußert und als hässlichsten Ort in Kiel die Gaardener Brücke identifiziert. Frau Dr. Gaschke, ich muss Ihnen leider recht geben. Der Fahrstuhl zur Gaardener Brücke ist seit Monaten vermüllt, verdreckt und beschädigt. Die Gaardener Brücke wurde noch unter Ministerpräsidentin Heide Simonis mit großem Brimborium eröffnet. Aber das war es denn auch, seitdem ist der Weg vergessen. Es wird nichts mehr gemacht. Die Broken-Windows-Theorie dürfte allgemein bekannt sein. Eine zerschlagene Fensterscheibe muss sofort, ich betone, sofort, ersetzt werden, sonst gehen weitere kaputt. Graffities müssen sofort beseitigt werden, sonst folgen weitere. Der Fahrstuhl muss, wenn es nötig tut, 10mal am Tag gereinigt werden. Die Büsche müssen mal beschnitten werden, damit man den Blick auf die Skyline Kiels und den Hafen genießen kann.
Überall werden diejenigen hofiert, die sich egoistisch und auf Kosten anderer eine Sonderstellung verschaffen ohne Rücksicht auf Verluste. Man verschafft sich einen rechtsfreien Raum, hält sich rücksichtslos nicht an Gesetze und Regeln, verlangt dies aber umgekehrt vom Staat und der Allgemeinheit. Immer ist zu bedenken: Es gibt nicht nur Rechte, sondern auch Pflichten. Das wochenlange Lagern von Sperrmüll in den Straßen oder das rücksichtslose Parken der Sprinter sind schon Thema in der schleswig-holsteinischen Presse (Landeszeitung, Pinneberger Tageblatt) gewesen, aber leider nicht in den Kieler Nachrichten. Ich frage mich, was die Stadt Kiel denn von dem ansonsten schönen Stadtteil Gaarden und dessen Bewohnern hält und weshalb die Stadt Kiel in anderen Stadtteilen auf die Bedenken der Anwohner und Geschäftsleute Rücksicht nimmt. Auch in Gaarden leben Menschen, die sich von der Trinker- und Drogenszene abheben und nicht an wochenlang gelagertem Sperrmüll, Glasscherben, Hundehaufen, Pinkelpfützen und Erbrochenem vorbeigehen mögen. Wenn ich durch Gaarden gehe und am Freitagmittag einen Sperrmüllhaufen sehe, weiß ich, dass sich jemand wieder rücksichtslos nicht an Regeln gehalten hat. Es wird immer so gerne Toleranz eingefordert, allerdings immer nur in eine Richtung, nämlich wenn eine negative Erscheinung moniert wird. Dann soll man das tolerieren, oder es kommt der „schöne” Spruch: „Eine Großstadt muss das aushalten”. Ich bin auch für Toleranz, dann aber auf Gegenseitigkeit. Ich wünsche mir, dass auch toleriert wird, wenn ich dieses oder jenes nicht toleriere.
Ein weiteres Thema ist die Öffentlichkeitsarbeit. Man kann natürlich nichts schönreden oder -schreiben, aber das sogenannte Gaarden-Bashing muss endlich aufhören. Und da könnte die Stadt sicher mit zu beitragen. Gaarden, ja, das gesamte Ostufer, kommt bei der Landeshauptstadt und der Tourist-Information überhaupt nicht vor: Die Kieler-Woche (Open Park) wird immer mehr eingedampft. Die Radtouren für Neubürger sind eine gute Idee, aber es wird nur eine Strecke auf dem Westufer angeboten, warum keine Ostuferroute? Die Zusammenarbeit der Museen (auch eine gute Idee) beschränkt sich auf die Museen drüben in Kiel, wie wir Gaardener sagen, warum werden die vom Ostufer (Computermuseum, Alte Gießerei, Planetarium, Bunkerraum D) nicht mit einbezogen, z. B. jetzt in den neuen Museums-Pass?
Einen hab’ ich noch: Mein Lieblingsthema ist der Sport- und Begegnungspark, der mir als Sportvereinsvorsitzender natürlich sehr am Herzen liegt. Das ist meine Kaiserliche Werft. Das kann ich hier nicht unter den Tisch fallen lassen. Zum Teil hat der Park ja eine schöne Entwicklung genommen und wird von der Bevölkerung auch akzeptiert. Der Coventryplatz, unser ureigener Trainingsplatz, ist jetzt endlich soweit, dass wir ihn benutzen können. Aber jetzt, beim Schnee, hat sich gezeigt, dass vielleicht doch ein Zaun nötig ist, auch wenn die Planer das nicht so gerne sehen. Die weiteren Arbeiten am Talraum, am Mehrzweckfeld und am Weg von der Röntgenstraße sollen wieder losgehen, sobald das Wetter offener wird. Wir sind guten Mutes.
Ein weiterer Hammer hat sich letzte Woche ergeben: Ringen soll als olympische Sportart gestrichen werden. Ringen, eine der ersten fünf olympischen Sportarten. Warum, das versteht kein Mensch. Sie alle wissen, was gerade das Ringen für unseren Verein und für unseren Stadtteil bedeutet. Noch ist das letzte Wort wohl nicht gesprochen, deshalb bitte ich alle hier im Raum, die irgendetwas bewegen können, ihren Einfluss geltend zu machen und sich Gehör zu verschaffen. Ringen muss olympisch bleiben!
Ein weiteres Problem wurde mir von unseren Schwimmern geschildert. Die Bäder GmbH hat die Preise für die Vereine erhöht. Eine Hallenstunde schlug bei Veranstaltungen wie Mitternachtsschwimmen oder Nord-Ostsee-Pokal bisher mit 60 Euro zu Buche, jetzt sollen es 80 Euro werden. Und die Eltern als Zuschauer auf der Tribüne sollen pro Person 1,50 Euro zahlen. Das wird für den Schwimmverband und die Vereine langsam nicht mehr tragbar. Ketzerisch könnte man sagen: Je mehr die Halle verrottet, desto höher steigen die Preise, aber so gemein will ich gar nicht sein.
Ich will aber auch loben: Gut finde ich, dass der Bestand der Technischen Fakultät gesichert ist und dass die Linie 60S als eine direkte Busverbindung vom Ostufer zur Uni eingerichtet wurde. Die Linienführung ist ja schon mal verändert worden; darüber sollte man vielleicht noch mal nachdenken. Es könnte dadurch ja erreicht zu werden, dass Studenten vermehrt aufs Ostufer und nach Gaarden ziehen. Das kann dem Stadtteil nur gut tun. Allerdings wird auch immer gleich das Schlagwort „Gentrifizierung”, die viele ja ablehnen, eingeworfen. Gentrifizierung ist ja nicht per se schlecht. Wer dagegen ist, den frage ich, ob er Gaarden zum „Verlierer-Ghetto” machen will? Es kann doch nicht angehen, dass Schmuddelecken und versiffte Ecken „erstrebenswert” sind. Gentrifizierung ist auch ein Zeichen von Dynamik, und das heißt auch, dass Geld fließt. Das ist doch positiv zu sehen und nicht von vornherein pauschal abzulehnen.
Auch einen Dank möchte ich hier loswerden: Trotz aller wirtschaftlichen Schwierigkeiten werden wir als TuS Gaarden noch immer sehr gut unterstützt sowohl von uns wohlgesinnten Privatleuten und als auch von Gaardener Firmen. Dafür unseren herzlichen Dank. Was natürlich nicht heißt, dass es noch mehr oder besser werden könnte. Wir sind immer ansprechbar.
Auch zur Stadt (Jobcenter, Amt für Sportförderung, Grünflächenamt) haben wir einen guten Draht. Auch dafür möchte ich mich mal bedanken.
Ich will aber nicht alles vorwegnehmen, sondern nur Anstöße für die Diskussion geben. Außerdem soll das Essen wohl gleich beginnen.
Abschließend möchte ich aber noch unsere Vereinbarung der letzten Jahre in Erinnerung rufen, dass jeder in seinem Beitrag auch etwas Positives über Gaarden sagt, auch wenn es vielleicht schwerfällt. Ich habe das eben schon getan und bringe noch etwas, auch, wenn ich mich wiederhole: Wenn man das Hörn-Gelände am Abend bei Sonnenschein sieht und man auf der Gaardener Seite auf der Bank sitzt, dann wird deutlich, daß die Sonnenseite Kiels auf dem Ostufer liegt. Viele haben das nur noch nicht gemerkt. Frau Dr. Gaschke, diese Chance sollte die Stadt nutzen. Dann werden Sie feststellen, wie wahr das ist.
[…]
Wieder einmal sind wir kurz vor einem Wahlkampf, dem ersten in einem sogenannten Superwahljahr. Ohne Superlativ geht es heutzutage ja kaum noch. Die Oberbürgermeisterwahl haben wir gerade hinter uns, die Kommunalwahl steht unmittelbar an, im Herbst kommt die Bundestagswahl. Deshalb ist die Zahl der Gäste, und vor allem der Politiker, die heute gekommen sind, wieder sehr hoch.
Ich bitte aber schon im Vorwege, die Unterschiede ganz klein zu schreiben und immer daran zu denken, dass es hier um Gaarden geht. Eine weitere Bitte: Dies ist keine Parteiveranstaltung, schon gar keine Wahlkampfveranstaltung, also gehören entsprechende Anreden, z.B. „Genossen”, hier nicht her. In diesem Zusammenhang mache ich darauf aufmerksam, dass wir als Sportverein zwar parteipolitisch neutral sind, aber dass wir ja wie alle Menschen auch Teil unseres Umfeldes sind, darauf auch reagieren und uns deshalb eine Meinung bilden müssen, die wir dann auch äußern. Und das ist immer auch eine politische Meinung. Das lassen wir uns nicht nehmen, auch wenn das nicht immer jedem gefällt.
[…]
[Ein besonderes Willkommen unserer neuen Oberbürgermeisterin Frau Dr. Susanne Gaschke:]
Sie befinden sich in guter Gesellschaft, denn Ihre Vorgänger waren ja gleichsam schon Stammgast hier: Zunächst Frau Volquartz zweimal als OB, Herr Albig zunächst als OB-Kandidat, dann dreimal als Oberbürgermeister. Sie sind ja erst seit Dezember im Amt, da darf man noch gratulieren.
Ich möchte noch anfügen: Es gab z.T. sehr hämische Kommentare zu Ihrer Wahl. Man muss nicht Ihre politische Richtung teilen, aber eins muss man Ihnen zugestehen: Jedem Politiker wird eine Schonfrist von 100 Tagen eingeräumt. Ihre 100 Tage sind noch nicht um, nach meiner Rechnung erst 84 Tage, aber die Schonfrist dürfen auch Sie in Anspruch nehmen.
Wir sehen, dass sich wieder eine illustre Runde versammelt hat. Ich bedaure allerdings, dass die Jüdische Gemeinde als auch die Türkische Gemeinde in Schleswig-Holstein als auch das Forum für Migrantinnen und Migranten heute nicht vertreten sind, sie haben leider auch nicht abgesagt. In den Vorjahren waren sie alle hier vertreten. Sei’s drum, aber das musste ich doch mal loswerden, weil es mich doch ein wenig enttäuscht.
Auch für 2013 haben wir wieder unser Motto gewählt: „Sport - Wirtschaft - Politik in Gaarden”. Das ist ja ein weites Feld, es gibt immer viel zu sagen. Und eines hat mit dem anderen zu tun, keines steht für sich allein.
Seit Jahren haben wir hier festgestellt, dass es kaum noch alteingesessene Geschäfte gibt, denn immer mehr hochwertige Geschäfte geben auf. Auch die anderen bekannten Probleme bleiben, aber da wird nachher Bruno Levtzow wohl mehr zu sagen.
Fakt ist aber, dass eine Menge Geld nach Gaarden fließt. Es kommt aus Brüssel, aus Berlin, vom Land und von der Stadt. Das muss anerkannt werden. Aber es reicht eben nicht, Geld hierher zu pumpen. Es kommt auch auf die Menschen hier im Stadtteil an. Die müssen auch selbst etwas für ihren Stadtteil tun.
Das wird deutlich, seitdem es den Sozialraumbericht für Gaarden gibt, für den ich Herrn Möller sehr dankbar bin. Die Oberbürgermeisterin hat sich in den KN ja auch schon geäußert und als hässlichsten Ort in Kiel die Gaardener Brücke identifiziert. Frau Dr. Gaschke, ich muss Ihnen leider recht geben. Der Fahrstuhl zur Gaardener Brücke ist seit Monaten vermüllt, verdreckt und beschädigt. Die Gaardener Brücke wurde noch unter Ministerpräsidentin Heide Simonis mit großem Brimborium eröffnet. Aber das war es denn auch, seitdem ist der Weg vergessen. Es wird nichts mehr gemacht. Die Broken-Windows-Theorie dürfte allgemein bekannt sein. Eine zerschlagene Fensterscheibe muss sofort, ich betone, sofort, ersetzt werden, sonst gehen weitere kaputt. Graffities müssen sofort beseitigt werden, sonst folgen weitere. Der Fahrstuhl muss, wenn es nötig tut, 10mal am Tag gereinigt werden. Die Büsche müssen mal beschnitten werden, damit man den Blick auf die Skyline Kiels und den Hafen genießen kann.
Überall werden diejenigen hofiert, die sich egoistisch und auf Kosten anderer eine Sonderstellung verschaffen ohne Rücksicht auf Verluste. Man verschafft sich einen rechtsfreien Raum, hält sich rücksichtslos nicht an Gesetze und Regeln, verlangt dies aber umgekehrt vom Staat und der Allgemeinheit. Immer ist zu bedenken: Es gibt nicht nur Rechte, sondern auch Pflichten. Das wochenlange Lagern von Sperrmüll in den Straßen oder das rücksichtslose Parken der Sprinter sind schon Thema in der schleswig-holsteinischen Presse (Landeszeitung, Pinneberger Tageblatt) gewesen, aber leider nicht in den Kieler Nachrichten. Ich frage mich, was die Stadt Kiel denn von dem ansonsten schönen Stadtteil Gaarden und dessen Bewohnern hält und weshalb die Stadt Kiel in anderen Stadtteilen auf die Bedenken der Anwohner und Geschäftsleute Rücksicht nimmt. Auch in Gaarden leben Menschen, die sich von der Trinker- und Drogenszene abheben und nicht an wochenlang gelagertem Sperrmüll, Glasscherben, Hundehaufen, Pinkelpfützen und Erbrochenem vorbeigehen mögen. Wenn ich durch Gaarden gehe und am Freitagmittag einen Sperrmüllhaufen sehe, weiß ich, dass sich jemand wieder rücksichtslos nicht an Regeln gehalten hat. Es wird immer so gerne Toleranz eingefordert, allerdings immer nur in eine Richtung, nämlich wenn eine negative Erscheinung moniert wird. Dann soll man das tolerieren, oder es kommt der „schöne” Spruch: „Eine Großstadt muss das aushalten”. Ich bin auch für Toleranz, dann aber auf Gegenseitigkeit. Ich wünsche mir, dass auch toleriert wird, wenn ich dieses oder jenes nicht toleriere.
Ein weiteres Thema ist die Öffentlichkeitsarbeit. Man kann natürlich nichts schönreden oder -schreiben, aber das sogenannte Gaarden-Bashing muss endlich aufhören. Und da könnte die Stadt sicher mit zu beitragen. Gaarden, ja, das gesamte Ostufer, kommt bei der Landeshauptstadt und der Tourist-Information überhaupt nicht vor: Die Kieler-Woche (Open Park) wird immer mehr eingedampft. Die Radtouren für Neubürger sind eine gute Idee, aber es wird nur eine Strecke auf dem Westufer angeboten, warum keine Ostuferroute? Die Zusammenarbeit der Museen (auch eine gute Idee) beschränkt sich auf die Museen drüben in Kiel, wie wir Gaardener sagen, warum werden die vom Ostufer (Computermuseum, Alte Gießerei, Planetarium, Bunkerraum D) nicht mit einbezogen, z. B. jetzt in den neuen Museums-Pass?
Einen hab’ ich noch: Mein Lieblingsthema ist der Sport- und Begegnungspark, der mir als Sportvereinsvorsitzender natürlich sehr am Herzen liegt. Das ist meine Kaiserliche Werft. Das kann ich hier nicht unter den Tisch fallen lassen. Zum Teil hat der Park ja eine schöne Entwicklung genommen und wird von der Bevölkerung auch akzeptiert. Der Coventryplatz, unser ureigener Trainingsplatz, ist jetzt endlich soweit, dass wir ihn benutzen können. Aber jetzt, beim Schnee, hat sich gezeigt, dass vielleicht doch ein Zaun nötig ist, auch wenn die Planer das nicht so gerne sehen. Die weiteren Arbeiten am Talraum, am Mehrzweckfeld und am Weg von der Röntgenstraße sollen wieder losgehen, sobald das Wetter offener wird. Wir sind guten Mutes.
Ein weiterer Hammer hat sich letzte Woche ergeben: Ringen soll als olympische Sportart gestrichen werden. Ringen, eine der ersten fünf olympischen Sportarten. Warum, das versteht kein Mensch. Sie alle wissen, was gerade das Ringen für unseren Verein und für unseren Stadtteil bedeutet. Noch ist das letzte Wort wohl nicht gesprochen, deshalb bitte ich alle hier im Raum, die irgendetwas bewegen können, ihren Einfluss geltend zu machen und sich Gehör zu verschaffen. Ringen muss olympisch bleiben!
Ein weiteres Problem wurde mir von unseren Schwimmern geschildert. Die Bäder GmbH hat die Preise für die Vereine erhöht. Eine Hallenstunde schlug bei Veranstaltungen wie Mitternachtsschwimmen oder Nord-Ostsee-Pokal bisher mit 60 Euro zu Buche, jetzt sollen es 80 Euro werden. Und die Eltern als Zuschauer auf der Tribüne sollen pro Person 1,50 Euro zahlen. Das wird für den Schwimmverband und die Vereine langsam nicht mehr tragbar. Ketzerisch könnte man sagen: Je mehr die Halle verrottet, desto höher steigen die Preise, aber so gemein will ich gar nicht sein.
Ich will aber auch loben: Gut finde ich, dass der Bestand der Technischen Fakultät gesichert ist und dass die Linie 60S als eine direkte Busverbindung vom Ostufer zur Uni eingerichtet wurde. Die Linienführung ist ja schon mal verändert worden; darüber sollte man vielleicht noch mal nachdenken. Es könnte dadurch ja erreicht zu werden, dass Studenten vermehrt aufs Ostufer und nach Gaarden ziehen. Das kann dem Stadtteil nur gut tun. Allerdings wird auch immer gleich das Schlagwort „Gentrifizierung”, die viele ja ablehnen, eingeworfen. Gentrifizierung ist ja nicht per se schlecht. Wer dagegen ist, den frage ich, ob er Gaarden zum „Verlierer-Ghetto” machen will? Es kann doch nicht angehen, dass Schmuddelecken und versiffte Ecken „erstrebenswert” sind. Gentrifizierung ist auch ein Zeichen von Dynamik, und das heißt auch, dass Geld fließt. Das ist doch positiv zu sehen und nicht von vornherein pauschal abzulehnen.
Auch einen Dank möchte ich hier loswerden: Trotz aller wirtschaftlichen Schwierigkeiten werden wir als TuS Gaarden noch immer sehr gut unterstützt sowohl von uns wohlgesinnten Privatleuten und als auch von Gaardener Firmen. Dafür unseren herzlichen Dank. Was natürlich nicht heißt, dass es noch mehr oder besser werden könnte. Wir sind immer ansprechbar.
Auch zur Stadt (Jobcenter, Amt für Sportförderung, Grünflächenamt) haben wir einen guten Draht. Auch dafür möchte ich mich mal bedanken.
Ich will aber nicht alles vorwegnehmen, sondern nur Anstöße für die Diskussion geben. Außerdem soll das Essen wohl gleich beginnen.
Abschließend möchte ich aber noch unsere Vereinbarung der letzten Jahre in Erinnerung rufen, dass jeder in seinem Beitrag auch etwas Positives über Gaarden sagt, auch wenn es vielleicht schwerfällt. Ich habe das eben schon getan und bringe noch etwas, auch, wenn ich mich wiederhole: Wenn man das Hörn-Gelände am Abend bei Sonnenschein sieht und man auf der Gaardener Seite auf der Bank sitzt, dann wird deutlich, daß die Sonnenseite Kiels auf dem Ostufer liegt. Viele haben das nur noch nicht gemerkt. Frau Dr. Gaschke, diese Chance sollte die Stadt nutzen. Dann werden Sie feststellen, wie wahr das ist.
[…]
Noch vor dem Essen konnte die neue Oberbürgermeisterin ihr Grußwort sprechen, mit dem sie richtig Eindruck machte, weil sie in ihrer Rede klare Positionen zu den Problemen im Stadtteil Gaarden bezog.
Bemerkenswert ist, dass es parteiübergreifend dem stellvertretenden Stadtpräsidenten Rainer Tschorn überlassen wurde, für die im Rat vertretenen Fraktionen zu sprechen. Und diese Aufgabe meisterte er souverän. Wo Rainer Tschorn (CDU) recht hat, hat er recht. Wer nicht zum Gaardener Grünkohlessen eingeladen wird, gehört nach den Worten des stellvertretenden Stadtpräsidenten irgendwie nicht dazu. Die Oberbürgermeisterin, Bürgermeister Peter Todeskino, Sozial- und Sportdezernent Alfred-Martin Möller und der neue Dezernent für Finanzen, Personal, Kultur und Ordnung, Wolfgang Röttgers, eine ganze Riege von Amtsleitern, dazu Bundes-, Landes- und Kommunalpolitiker, Kirchenmenschen, Wirtschaftsvertreter und ranghohe Vertreter des Sports: Wer dazugehört, war tatsächlich da, oder eben entschuldigt nicht.
Mal grundsätzlich, mal kleinklein, beackerten die von Vereinswirtin Karin Trede üppig beköstigten Gäste auch diesmal wieder alles, was in Gaarden die Menschen umtreibt. Besonders eindrucksvoll tat es, wie gesagt, die Oberbürgermeisterin mit einer formal filigranen und inhaltlich wuchtigen Rede. „Ich habe auf das Phänomen Gaarden keine schlüssige Antwort”, bekannte Susanne Gaschke und äußerte dann doch Sätze, die genau in diese Richtung gingen. Alle der zahllosen Projekte im Stadtteil müssen aus ihrer Sicht auf den Prüfstand, es sei „geradezu ein Reflex geworden”, auf jedes Problem mit einem Projekt zu reagieren.
Gaarden muss außerdem ein Stadtteil auch für Menschen werden, die gutes eigenes Geld verdienen, glaubt die Oberbürgermeisterin, die unter diesem Aspekt eine Gentrifizierung mit Augenmaß nicht für Teufelswerk hält. Wenn wohlhabendere Leute zuziehen und die ärmeren zugleich in anderen Stadtteilen bezahlbare Wohnungen finden, löst das aus ihrer Sicht im Gegenteil sogar positive Prozesse aus. Beifall erntete Susanne Gaschke für diese Gedanken und noch mehr für ihre Aussagen zur Trinker-Szene im Karlstal. Sie sprach von Zuständen, die „nicht hinnehmbar” seien und versprach, „mit großem Druck dafür zu sorgen, dass hier bestimmte Umgangsregeln eingehalten werden”. Gelinge dies nicht, dann müsse die Stadt auch den Mut zur Verdrängung aufbringen, sagte die Oberbürgermeisterin. Schließlich sei auch schon in der Vergangenheit ein Szene-Hopping vom Asmus-Bremer-Platz über den Hauptbahnhof bis ausgerechnet nach Gaarden als Stadtteil mit der höchsten Integrationsleistung betrieben worden.
Vorgedrungen zur Oberbürgermeisterin ist ebenfalls das Unbehagen über die irgendwo im Nirgendwo schwebende Gaardener Brücke. Die Verwaltung werde mit viel Phantasie an einer „intelligenten Lösung” arbeiten, versprach Susanne Gaschke.
„Wenn sie das durchhält, wird sie eine große Oberbürgermeisterin”, zeigte sich ein Zuhörer erkennbar beeindruckt. Er stand ebenso nicht allein da wie diejenigen, die sich an der einen oder anderen inhaltlichen Position von Gaschke rieben. Allemal brachte der Auftritt jedenfalls Impulse, die über einen launigen Grünkohlabend hinaus reichen.
Uwe Herrmann vom Gaardener Reisebüro schilderte anschaulich ein Erlebnis aus Kassel, wo das öffentliche Trinken in bestimmten City-Bereichen per Verordnung untersagt ist. Und die Polizei setzt es dort auch durch.
Ein paar andere Impulse gab es natürlich ebenfalls. Georges Papaspyratos, der seit Jahr und Tag im wortwörtlichen Sinn für Integration ringt, empörte sich über den Plan, ausgerechnet die antike Sportart Ringen aus dem olympischen Programm zu nehmen.
Dr. Ekkehard Wienholtz vom Landessportverband bekräftigte das und hob ebenso wie SPD-Landtagsabgeordneter Bernd Heinemann hervor, dass das Prinzip gelebter Teilhabe gerade in der TuS Gaarden und vorneweg von Georges Papaspyratos in Reinkultur verkörpert werde.
Hanne Löfgen (Hotel Runge) berichtete derweil, dass der Gewerbeverein Ostufer City Gaarden (OCG) neuerdings keinen Vorsitzenden mehr hat und damit sogar Errungenschaften wie die mehr als 50 Jahre alte Weihnachtsbeleuchtung in der Elisabethstraße in Frage stehen könnten. Wolfgang Strunk steuerte dazu bemerkenswerte Ergänzungen bei.
Nicht fehlen durfte natürlich eine Rede des Ortsbeiratsvorsitzenden Bruno Levtzow (SPD), der unter anderem forderte, erst einmal die Hörn zu Ende zu bauen statt hochtrabende Pläne für freiwerdende Flächen in Holtenau in die Welt zu setzen.
Insofern erwies sich das Gaardener Grünkohlessen wieder einmal als in Worte übersetztes Ringen um die Zukunft eines besonderen Stadtteils. Eines Stadtteils, der bald eine weitere Besonderheit mehr bieten wird: Die TuS Gaarden wird demnächst erstmals in ihrer Geschichte auch Ringen speziell für Frauen anbieten.
Alles in allem ist es, so meine ich, nicht übertrieben, wenn wir von einem gelungenen Abend sprechen, der hoffentlich etwas bewirkt, möglicherweise erst langfristig und nicht schon morgen.
Es bleibt noch, Dank zu sagen für die Fußbälle, die Bernd Heinemann überreichte, und die Flasche Kieler Sprotte, die der Kieler FDP-Bundestagsabgeordnete Sebastian Blumenthal, der übrigens in Gaarden wohnt und sich dort sehr wohlfühlt, wie er bekundete, dem 1. Vorsitzenden übergab. Er wird auch eine spontan herumgegangene Unterschriftenliste pro olympisches Ringen nach Berlin mitnehmen und dort an die richtigen Stellen weiterleiten. Die letzte Entscheidung ist ja auch noch nicht gefallen, noch besteht Hoffnung.
Dieter Bünning (1. Vorsitzender TuS Gaarden), Martin Geist
Fotos: Martin Geist Gästeliste (PDF)