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Archiv-Meldungen der Ringer-Abteilung 2017



25. internationales Ringerturnier im Rahmen der Städtepartnerschaft
zwischen Sovetsk (Tilsit/ RUS) und Kiel

29.04.2017 – Ein guter 6. Platz für Fatih Geyik – Eine Reise vom 27. April bis 01. Mai 2017
Sovetsk Repräsentanten
Die sportpolitische Prominenz der Stadt Sovetsk und der Region Kaliningrad.
Mittlerweiler ist es ein festes Ereignis im Kalender der TuS-Gaardener Ringer, das V.I.-Babinov-Ringerturnier im griechisch-römischen Stil in Sovetsk in der Oblast Kaliningrad.
Das internationale Ringerturnier findet jedes Jahr zum Gedenken an den russischen Meister im Ringen in unserer Partnerstadt im ehemaligen Tilsit statt und ist dort ein Highlight.

Auch dieses Jahr fand die Fahrt nach Sovetsk mit dem Auto statt, obwohl uns die Strapazen bekannt sind. Die Fahrt startete am Donnerstag, den 27.04.17 abends um 19:30 Uhr in Kiel (Spartenleiter und Trainer Mehmet Bas, Fahrer und Dolmetscher Sergiy Slipukov sowie die Ringer Darius Emrich, Fatih Geyik und Furkan Paylan).
Wir überprüften noch mal genau, ob alle einen gültigen Reiseausweis und das Visum dabei hatten.
Von Kiel bis zur polnischen Grenze verlief die Fahrt dank der sehr guten Autobahn ereignislos und relativ zügig. In Polen selber jedoch, wo die Autobahnen kleiner werden oder gar komplett aufhören und man durch Dörfer und Waldgebiete fahren muss, wurde fast ein Reh überfahren. Außerdem hätte uns fast ein rücksichtsloser LKW-Fahrer während eines Überholmanövers von der Straße gedrängt.
Unserem aufmerksamen Fahrer Sergej ist es jedoch zu verdanken, dass niemand zu Schaden kam und wir alle hellwach wurden. Die restliche Fahrt durch Polen dauerte die ganze Nacht, so dass die polnisch-russische Grenze gegen 08:00 Uhr morgens erreicht wurde.

Die 12-stündige Nachtfahrt im Auto hatte uns erschöpft, zwei Sportler fingen deutlich an zu schwächeln, aber die Zielstadt Sovetsk war nicht mehr so weit. Die polnischen Grenzbeamten ließen uns aus der EU raus und wir mussten nun die Formalitäten an der russischen Grenze klären. Die Grenzbeamten und -beamtinnen verzogen bei ihrer Arbeit keine einzige Mine.
Nachdem die Grenze passiert war, ging es weiter nach Sovetsk, das wir gegen Mittag erreichten. Im Hotel angekommen wurden die Zimmer bezogen und dann schnell ausfindig gemacht, wo das Wiegen für das Turnier am nächsten Tag stattfindet. Es wurde noch schnell zu Mittag gegessen und jeder verzog sich in sein Zimmer, um bis zum Wiegen noch zu schlafen.

Das Wiegen fand in der örtlichen Trainingshalle statt, welche mit einer großen, festen Mattenfläche ausgestattet war. In den Räumen neben der Halle fanden wir viele Pokale und Poster von vergangenen Turnieren, unter anderem auch ein Pokal des Kieler Städtebegegnungsturniers aus dem Jahr 2010 und ein unterschriebenes Portrait von der Ringerlegende Alexander Karelin.
Nachdem unsere drei Sportler gewogen wurden, gab es für die Trainer noch eine Besprechung über den Ablauf des nächsten Tages und die Regeln des Wettkampfes. Nach einem leichten Abendessen ging es dann für alle zurück ins Hotelzimmer, um sich zu erholen und fit für den nächsten Tag zu sein.
Leider hatten zwei unserer Ringer deutliche Anzeichen einer Grippe und wir hofften, dass es am nächsten Tag besser sein würde.
Der nächste Tag wurde daher mit Spannung erwartet. Gleich früh morgens fragte der Spartenleiter sofort, wie es um unsere angeschlagenen Ringer stehe. Nach einer kurzen Rücksprache mit dem Arzt wurde entschieden, dass Darius und Furkan aus gesundheitlichen Gründen nicht teilnehmen durften. Dies war natürlich sehr enttäuschend, da man sich intensiv darauf vorbereitet hatte.
So hatten wir nur einen Ringer, der für TuS Gaarden starten konnte.

Sovetsk Wettkampfhalle
Während der Veranstaltung ein wenig Werbung für TuS Gaarden Kiel und für Deutschland ….
Die Wettkämpfe begannen dann pünktlich am Samstag, den 29.04.2017, um 10:00 Uhr. Das von über 170 Teilnehmern besuchte Turnier war mit starken Ringern aus Russland und dem gesamten Baltikum besetzt. Aber auch weitere Nationen, in denen der Ringkampfsport sehr verbreitet ist, entsandten Kämpfer zu diesem internationalen Turnier.
In der vollen Wettkampfhalle waren Ringer und Trainer jeden Alters aus Lettland, Litauen und vielen Bezirken Russlands.
Unser Ringer Fatih hat sich mittlerweile umgezogen und bereitete sich auf seinen ersten Kampf in einer sehr stark besetzten Gewichtsklasse vor. Es gab insgesamt 25 Teilnehmer in dieser 71kg-Gewichtsklasse. Daher wurde in 5 Pools gerungen.
Während Fatih ein paar Techniken wiederholte und sich warm machte, beobachtete das Kieler Team die hochkarätigen Kämpfe, bis dann endlich auch Fatih zu seinem ersten Kampf aufgerufen wurde.
In seinem ersten von vier Kämpfen trat er gegen einen starken Litauer an, der ihn nach kurzer Zeit in der ersten Kampfperiode auch technisch überlegen besiegte. Die Niederlage verkraftet der Kieler Ringer schnell und hörte sich die Fehleranalyse des Trainers und der Trainingskameraden an. Es war deutlich zu sehen, dass er ein Freistil-Ringer war und die anderen Ringer deutlich erfahrener und aggressiver.
Fatih ließ ihnen zu viel Freiraum, und die Gegner nutzten es für gelungene Suplex.
Die nächsten Kämpfe verliefen nicht besser, aber in jedem Kampf konnte man eine deutliche Steigerung sowie eine Anpassung an diese Stilart ausmachen. Am Nachmittag schied leider unser einziger Teilnehmer als Fünfter aus dem Wettkampf aus und es ging in die Pause vor den Finalkämpfen.

Bevor es zu den spektakulären Finalkämpfen ging, gab es eine Zeremonie, wobei Sportler aus jedem Land bzw. Bezirk von Cheerleadern angeführt aufmarschierten. In der Zeremonie führten Akrobaten, Cheerleader und Trommler Darbietungen auf, bis die russische Hymne gespielt wurde. Ausnahmslos erhoben sich alle von den Plätzen und wandten sich der russischen Flagge zu.
Es folgten noch diverse Ehrungen von vielen Sportlern, Sponsoren, Politikern und sogar Veteranen aus dem 2. Weltkrieg. Die Finalkämpfe waren sehr spektakulär, die Stimmung und Spannung in der Halle war fantastisch.

Nach den Finalkämpfen fand ein offizieller Empfang bei den russischen Gastgebern im Hotel statt. Es wurden von Seiten unserer Gastgeber keine Kosten gescheut. Dieser professionell vorbereite Empfang wurde als Erfahrungsaustausch für die Trainer, Kampfrichter und Funktionäre genutzt. So wurde u.a. darüber diskutiert, wie die Zusammenarbeit zwischen den Ringerabteilungen der Stadt Sovetsk, der Stadt Kiel sowie der Stadt Antakya noch intensiviert werden kann. Auch wurde abgesprochen, ein Sommercamp mit einem Sprachkurs durchzuführen.
Auch der Parlamentsabgeordnete Herr Abarios, ein wichtiger Förderer und Sponsor dieses Ereignisses, hob in seiner diesjährigen Rede die Bedeutung solcher gemeinsamen sportlichen und kulturellen Ereignisse in der heutigen Zeit hervor. Es wurde auf die Sportler und die verletzungsfreien Kämpfe angestoßen.
Man merkte deutlich, dass wir alle hier durch die gegenseitigen Besuche eine kleine Familie wurden. Die Sportart Ringen hat hier einen deutlich höheren Stellenwert, und auch wenn die Stadt Sovjetsk nicht so viele Einwohner hat, so kommen sehr viele erfolgreiche Sportler/ Ringer aus dieser Stadt.
Unsere russischen Partner waren sehr gastfreundlich, man erinnerte sich gerne auch an das letzte Jahr und ganz besonders an Georges Papaspyratos.

Sovetsk Reiseteilnehmer
Die TuS-Gaarden-Delegation vor dem Aufenthaltshotel „Rossia”.
Den nächsten Tag konnten wir dann ausschlafen und die angeschlagenen Ringer sich ein bisschen regenerieren. Nach dem Frühstück und gegen Mittag ging es zu einer kleinen Stadtbesichtigung. Im Gegensatz zu den Menschen vor Ort war das Wetter dieses Jahr nicht so freundlich zu uns und es war kalt, bewölkt und regnerisch. Viele Häuser im ehemaligen Tilsit sind in einem desolaten Zustand, als Kontrast dazu findet man Kirchen und Denkmäler aus der Sowjetzeit, welche sich in einem sehr guten Zustand befinden.
Die Reise Richtung Osten fühlte sich gleichzeitig wie eine Reise in die Vergangenheit an.

Die Rückfahrt begann dann am 1. Mai. Wir hatten noch einen Tankstopp in Kaliningrad eingeplant, um Benzin mit einer höheren Oktanzahl zu erhalten und einem eventuellen Motorschaden vorzubeugen. Dabei konnten wir Kundgebungen zum Tag der Arbeit beobachten, mit deutlich mehr Zulauf als in Kiel.
Nach dem Mittagessen ging es dann weiter zur russisch-polnischen Grenze. Auch dieses Jahr war die polnische Grenze eine Geduldsprobe. Sie wollten uns wieder penibel durchleuchten und schickten uns zur vollständigen Kontrolle. Alles wurde inspiziert und durchleuchtet. Nach zwei Stunden Aufenthalt durften wir dann endlich weiter durch die schöne weitläufige Landschaft von Polen fahren.
Auch die Rückfahrt konnte nur im langsamen Tempo durchgeführt werden, Geschwindigkeitskontrollen vor und nach jeder kleineren Ortschaft. Insgesamt brauchten wir für die 440km ca. 9 Stunden Fahrzeit. Daher waren wir froh, gegen Abend die deutsche Grenze erreicht zu haben und deutlich schneller fahren zu dürfen, um gegen Mitternacht dann zu Hause zu sein.

Auch diesmal waren sich alle Teilnehmer einig, dass diese Reise insgesamt betrachtet ein voller Erfolg im Sinne einer weiteren Vertiefung der Zusammenarbeit unserer beiden Städte auf dem Gebiet des Sports und der Kultur war und man es noch um andere Städte erweitern sollte, sowie zusätzliche Angebote fördern sollte. Die Erfahrung zeigt, dass die gegenseitigen Besuche und die damit verbundene Förderung der freundschaftlichen Beziehungen zwischen den Sportlern der beiden Partnerstädte ein aktiver Beitrag zur Völkerverständigung sind.

Mehmet Bas
Sportler und Betreuer
 
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Neue Spartenleitung Ringen

01.04.2017 – Mehmet Bas übernimmt die Spartenleitung von Georges Papaspyratos
Die Zeit ist nun gekommen, die Spartenleitung der Abteilung Ringen nach 33 Jahren in jüngere Hände zu legen.
Mehmet Bas ist bereit, diese anspruchsvolle Aufgabe ab dem 1. Apri zu übernehmen.

Mehmet Bas hat ein akademisches Studium absolviert, besitzt eine Trainer-C-Lizenz, ist mit den Internas unseres Vereins vertraut, nahe am täglichen Geschehen der Sparte und hat den gleichen Kontakt zur Ringerszene wie ich.
Mehmet Bas hat ab 01. April 2017 die Spartenleitung übernommen und ich werde ihn bis auf weiteres bei seinen Aufgaben unterstützen.

Ich danke Euch für die vielen Jahre des Vertauens als Spartenleiter und werde mich weiter im Vorstand als Bereichsleiter für Sport, Bildung, Prävention, Integration und Soziales für unseren herrlichen Verein in Wort und Tat einsetzen.

Georges Papaspyratos
Bereichsleiter SBPIS
Mitglied des Vorstandes
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Luckenwalde Kampfszene
Karen Margaryan (blaues Trikot) in Aktion.

Karen Margaryan wurde mitteldeutscher Vizemeister (A-Jugend)

04.03.2017 – Offene Mitteldeutsche Einzelmeisterschaften (Griechisch-Röm. und Freistil) in Luckenwalde
Am 04.03.2017 fanden die offenen Mitteldeutschen Einzelmeisterschaften im Freien und Griechisch- Römischen Stil in Luckenwalde/Brandenburg statt. Ausrichter war der 1. Luckenwalder Sportclub e.V. und Veranstalter der Ringerverband Brandenburg e.V.
Diese Meisterschaften gelten als die Vorstufe für die Deutsche Meisterschaft und entsprechend spannend und hochklassig waren die Kämpfe. Es gingen fast 200 Aktive aus verschiedenen Bundesländern und Elitesportschulen des Ringersports an den Start, wie der 1. Luckenwalder SC.
Der Ringer-Verband S-H nominierte aufgrund der hohen Anforderungen den frisch gebackenen Norddeutschen Meister 2017, Karen Margaryan (TuS Gaarden Kiel), für die Teilnahme in der Gewichtsklasse bis 76kg der A Jugend im Griechisch-Römischen Stil.
In seiner Gewichtsklasse waren insgesamt 7 Teilnehmer.

Luckenwalde Siegerehrung
Karen Margaryan (li.) bei der Siegerehrung.

Auf dem Weg ins Finale gelang Karen der erste Sieg gegen Jan Weidemann vom VfL Tegel 1881 mit einem sicheren 4:0-Punktsieg durch erstklassige Techniken und Ausheber.

Im zweiten Kampf siegte Karen Margaryan souverän durch eine perfekte Souplesse gegen Marten Scheel vom RV Lübtheen mit 10:4 Punkten und konnte somit direkt ins Finale ziehen.
Im Finale kämpfte Karen Margaryan gegen Anton Vieweg vom RVE Lungau und musste sich nach einem kräftezehrenden und spannenden Kampf mit nur einer knappen 0:3-Punktniederlage geschlagen geben. Karen Margaryan gewann somit die Silbermedaille.

Georges Papaspyratos
 
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Karen Margaryan wird Norddeutscher Meister, Varos Perosian gewinnt Silbermedaille

25.02.2017 – Norddeutsche Einzelmeisterschaften (Griechisch-Röm. und Freistil)
Varos Petrosian in Aktion
Varos Petrosian (blaues Trikot) in Aktion.
Am 25.02.2017 fanden die offenen Norddeutschen Einzelmeisterschaften im Freistil und Griechisch-Römischen Stil in Schwerin statt. Ausrichter war der PSV Schwerin und Veranstalter der Ringerverband Mecklenburg-Vorpommern.
Das Publikum bekam sehr spannende und technisch hochwertige Kämpfe zu sehen. Es starteten fast 300 Aktive aus verschiedenen Bundesländern und sogar aus Dänemark, Russland, Polen und den baltischen Ländern.

TuS Gaarden Kiel ging mit 10 Aktiven ins Turnier, mit vier Jugendlichen und sechs Männern. Von den Jugendlichen belegte der amtierende Norddeusche Meister Karen Margaryan den ersten Platz.
Der technisch beste Kämpfer Karen Margargyan hatte in seiner Gewichtsklasse der A-Jugend bis 69kg im griechisch-römischen Stil insgesamt 13 Teilnehmer. Karen hat sehr souverän gekämpft und lieferte erstklassige Techniken ab. Dazu gehörten mehrere schöne Suplex und Schulterwürfe. Im Finale gewann er mit 3:0 Punkten gegen Korbus Damian vom ZKS Kosszalin (Polen).

Siegerehrung Karen Margaryan
Karen Margaryan bei der Siegerehrung und Verleihung des Pokals für den technisch besten Jugendringer.
Bei den Männern bis 130kg (Gr.-Römisch) gewann Varos Petrosian nach spannenden Kämpfen die Silbermedaille. Der Vorjahres-Norddeutsche Meister demonstrierte ausgefeilte Wurf- und Schleudertechniken und kämpfte sich makellos bis ins Finale durch.
Hier musste sich Varos gegen den Deutschen Vizemeister Ricardo Melz vom RC Germania Potsdamm geschlagen geben.

Weitere Ergebnisse der TuS-Gaarden-Ringer:
  • Tamim Chiri, A-Jugend, belegt 8. Platz bei 15 Teilnehmern bis 63kg
  • Vachick Ginosyan, B-Jugend, belegt 5. Platz bei 6 Teilnehmern bis 50kg
  • Sarkis Tonoyan, B-Jugend, belegt 5. Platz bei 7 Teilnehmern bis 54kg
  • Amir Varmagani, Männer, belegt 4. Platz bei 15 Teilnehmern bis 86kg
  • Morteza Golab Bi Fars, Männer, belegt 6. Platz bei 8 Teilnehmern bis 75kg
  • Darius Emrich, Männer, belegt 9. Platz bei 15 Teilnehmern bis 86kg
  • Fatih Geyik, Männer, belegt 12. Platz bei 15 Teilnehmern bis 74kg
  • Furkan Paylan, Männer, belegt 13. Platz bei 15 Teilnehmern bis 86kg
Georges Papaspyratos
 
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