Archiv-Meldungen der Ringer-Abteilung 2019
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14.12.2019 — | Landesmeisterschaften (Freistil) in Kiel |
13.05.2019 — | 27. Internationales Ringerturnier in Sovetsk (RUS) |
13.04.2019 — | 48. Warnemünder Traditionsturnier (Freistil und Griech.-Römisch) TuS-Gaarden-Ringer schneiden hervorragend ab, Umalt Timaev erkämpft Gold und hohe Geldprämie |
24.02.2019 — | TuS-Gaarden-Ringer überzeugten bei den Norddeutschen Meisterschaften in Lübtheen (Meckl.-Vorp.) 1x Gold, 1x Silber, 1x Bronze und 1. Platz in der Gesamtwertung der Männer |
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Landesmeisterschaften (Freistil) in Kiel
14.12.2019
Am Samstag, den 14. Dezember 2019, fanden in der Coventryhalle in Kiel Gaarden die alljährlichen Landesmeisterschaften im freien Ringkampf statt.Ausrichter dieses Landesturniers war die Ringerabteilung der TuS Gaarden Kiel, Veranstalter war der Ringer-Verband Schleswig-Holstein.
Mit über sechzig aktiven Ringern aus vier verschiedenen Vereinen (ESV Hansa Lübeck, TuS Gaarden Kiel, KMTV und SG Gut Heil Neumünster), spannenden Kämpfen und zahlreichen Medaillen waren diese Landesmeisterschaften ein fulminantes Sportturnier, das auch viele begeisterte Gäste anlockte.
Die besten Kämpfer aus den vier Altersklassen wurden mit einem Landespokal geehrt:
- Umalt Timaev, TuS Gaarden Kiel (Männer, bis 74 KG)
- Artur Schmidt, ESV Hansa Lübeck (A-Jugend, bis 80 KG)
- Karlen Martirosyan, KMTV Kiel (B/C-Jugend, bis 62 KG)
- Halid Achmadov, SC Gut Heil Neumünster (E-Jugend, bis 35 KG)
Der 1. Vorsitzende des Ringerverbandes SH, Georges Papaspyratos, zieht ein positives Fazit und freut sich auf die weitere Arbeit mit den jugendlichen Ringern sowie auf kommende Wettkämpfe.
Ergebnisse der TuS-Gaarden-Ringer:
Männer:
Tomasz Maciejun, -125 Kg, 1. Platz
Alireza Hassani, -70 Kg, 1. Platz
Saifulla Timaev, -57 Kg, 1. Platz
Farshad Khani, -57 Kg, 2. Platz
Umalt Timaev, -74 Kg, 1. Platz
Nezam Udin Noori, -74 Kg, 2. Platz
Fatih-Dudayev Geyik, -74 Kg, 3. Platz
Jugend A/B:
Chiri Tamim, -65 Kg, 1. Platz
Umut Tekir, -62 Kg, 3. Platz
Mert Tekir, -71 Kg, 2. Platz
Murat Kaygusuz, -125 Kg, 2. Platz
Jugend C/D:
Osman Hristov, -29 Kg, 1. Platz
Georges Papaspyratos
27. Internationales Ringerturnier in Sovetsk (RUS)
12./13.05.2019 – Ein Reisebericht
Wie jedes Jahr erfolgte eine Einladung unserer Partnerstadt Sovetsk zum V.I. Babinov Ringerturnier im griechisch-römischen Stil in der Oblast Kaliningrad. Dieses Internationale Ringerturnier findet normalerweise jedes Jahr im April zum Gedenken an den russischen Meister Babinov statt.Die Einladung und Ausschreibung zum Turnier lag uns gegen Ende März vor. Als wir mit den Planungen und den Visaanträgen starten wollten, kam dann die Nachricht, dass sich die Veranstaltung in den Mai verschieben wird und wir dafür eine neue Ausschreibung erhalten werden. Somit waren wir auch dieses Jahr in Wartestellung, bis Mitte April dann die neue Einladung für den Monat Mai eintraf.
Diesmal sollte es ein Turnier für Jugendliche sein. Nur – die Jugendlichen, die in Frage kamen, mussten zur Schule, weil sie Prüfungen hatten. Somit mussten Befreiungen von den Schulen eingeholt werden und die Einverständniserklärung der Eltern dazu gegeben werden. Aufgrund dieser Situation kamen dann nur noch zwei Ringer in Frage.
In den zwei Wochen, die wir nun noch Zeit hatten, mussten die notwendigen Formulare und das Visum für die diesjährige Gruppe eingeholt werden. Das Erledigen der Formalien für die Visumbeantragung klappte aber recht gut, da wir hierfür bereits ein eingespieltes Team sind.
Das Turnier war für den 12. Mai angesetzt. Wir beschlossen, mit der beschwerlichen Fahrt wegen der guten Erfahrungen im Vorjahr sehr früh am Tag zu starten. Es ist einfach viel angenehmer und deutlich sicherer. Am 10. Mai fuhren wir dann ausgeschlafen und pünktlich um 07:00 Uhr los. Die diesjährige Gruppe (Spartenleiter und Trainer Mehmet Bas, Fahrer und Dolmetscher Sergiy Slipukhov sowie die beiden jugendlichen Ringer Tamin Chiri und Sarkis Tonoyan) hofften auf eine angenehme und flüssige Fahrt.
Von Kiel bis zur polnischen Grenze verlief die Fahrt dank der sehr guten Autobahn ereignislos und relativ zügig, bis auf eine kurze Baustelle auf der A20 in Triebsee, wo die Reparaturarbeiten innerhalb eines Jahres immer noch nicht beendet wurden. Schnell ging es auch ohne Grenzkontrollen nach Polen. Diesmal hatten wir nämlich aus unseren Fehlern gelernt und das Navi ausgeschaltet bzw. nicht auf die Zielstadt eingestellt, damit es uns nicht wieder quer durch Polen durch kleine Ortschaften und auf einfache Landstraßen führt. Ziel war es, konsequent entlang der E28 Richtung Gdynia (dt. Gdingen) und Gdansk (dt. Danzig) zu fahren und erst dann die russische Grenze als nächstes Ziel anzugeben.
Wie es sich im Nachhinein herausstellte, war es eine gute Entscheidung. Es ging zwar langsam, aber stetig voran. Teilweise waren Autobahnen vorhanden und man sah, dass es hier in Zukunft noch schneller vorangehen wird. Der Ausbau der Autobahn ist im vollen Gang. So erreichten wir nach 12 Stunden Fahrt ca. gegen 19:00 Uhr die polnisch-russische Grenze. Damit waren wir deutlich schneller als die letzten Jahre an dieser Grenze.
Da es schon Abends und kurz vor der Dämmerung war, gab es nicht so viele PkWs an der Grenze, und wir hofften auf eine schnelle Durchfahrt. Aber wie sich schnell herausstellte, darf man die Gewissenhaftigkeit der polnischen und russischen Grenzbeamten nicht unterschätzen. Wir hatten zwei Jugendliche ohne Eltern und mit Flüchtlingsstatus dabei. Die Papiere waren in Ordnung und auch das Visum war vorhanden, aber die Grenzbeamten auf beiden Seiten überprüften es mit einer sehr sorgfältiger Gründlichkeit. Es wurden Einzelbefragungen durchgeführt, eine Überprüfung in ihrer Datenbank gemacht und zu guter Letzt Absprache mit Ihren Vorgesetzten gehalten. Dies dauerte ca. 3 Stunden. Es war mittlerweile dunkel geworden und wir wurden langsam müde. Wir waren froh, als wir endlich auf die russische Seite fahren durften.
Nun mussten wir es noch bis Kaliningrad schaffen, denn zwischen der Grenze und Kaliningrad gibt es nichts, was man anfahren kann, um vielleicht zu übernachten oder so. Gegen 23:30 Uhr konnten wir uns dann in einem Hotel in die Betten fallen lassen und schlafen. Wir schliefen aus und fuhren dann erholt in die zwei Stunden entfernte Partnerstadt Sovetsk.
Vor Ort erwartete uns das Hotelpersonal. Nach dem Einchecken und einer Ruhepause ging es dann mit Trainingsanzügen in die Sporthalle zum Training für die Ringer und zur Trainerbesprechung für die Trainer.
Dort wurden wir schon erwartet und herzlich begrüßt. Mittlerweile kennt man sich. Die notwendigen Formulare wurden mit Hilfe des Dolmetschers ausgefüllt, die geltenden Wettkampfbestimmungen erläutert und die Ringer mussten zum Wiegen. Gleichzeitig zur Trainerbesprechung füllte sich diese ehrwürdige Sporthalle mit den Ringern aus Moskau, Kaliningrad und den Nachbarländern, die noch ein letztes Training unter den wachsamen Augen des Trainers absolvierten. Auch unsere beiden Ringer mussten noch schwitzen, vor allem Sarkis musste viele extra Runden drehen, weil er während der Fahrt und am Abend vorher wohl doch zu viel gegessen hatte und deshalb deutlich mehr als die erlaubten 65kg wog. Bei der zweistündigen Trainer- und Wettkampfbesprechung wurden alle notwendigen Details und Wettkampfregeln erläutert und die Paarungen ausgelost. Dies wird sehr diszipliniert und koordiniert ausgeführt. Es wurde festgelegt, dass sich die Ringer am nächsten Tag von 08:00 Uhr bis 08:30 Uhr wiegen müssen und das am heutigen Tag festlegte Gewicht/Gewichtsklasse noch morgen vorhanden sein muss. Nach dem Training ging es dann auf die Zimmer zum Ausruhen. Zum Abendessen gab es für alle Ringer ein Einheitsessen im Hotel. Dieses Jahr war es allgemein sehr ruhig in der Stadt, es war nämlich ein Feiertag zur Erninnerung an das Ende des 2. Weltkrieges.
Am nächsten Tag, Samstag, den 12.05.2019, begann pünktlich um 10:00 Uhr die offizielle Eröffnung des Ringerturniers. Feierlich marschierten die ca. 150 jugendlichen Ringer in die große Halle. Danach gab es eine musikalische Einlage von einem Spielmannszug, bestehend aus weiblichen Trommlern. Anschließend wurde die Eröffnungsrede gehalten und die russische Hymne gespielt. Auch dieses Jahr waren Politiker und Veteranen aus dem 2. Weltkrieg anwesend, die allesamt erwhnt und geehrt wurden.
Nach den Formalien fingen die Kämpfe in der modernen Sporthalle an. Diesmal kamen 147 Teilnehmer aus den Nachbarprovinzen, und man war sichtlich stolz, dass wir von der Turn- und Sportvereinigung Gaarden aus dem fernen Deutschland uns die Mühe gemacht haben, das Turnier unserer Partnerstadt zu besuchen. Unsere beiden jugendlichen Ringer Tamin (65 kg) und Sarkis (65 kg) bereiteten sich gewissenhaft vor und wärmten sich wie alle Ringer auf, um vorbereitet in den Kampf zu gehen. Beide hatten hochrangige Gegner in ihrem Pool.
Tamin ging in seinem ersten Kampf gleich ohne Furcht an seinen Gegner, versuchte, sich in eine bessere Position zu bringen, um die notwendigen Punkte zu erringen. Aber sein Gegner war erfahren und blockte immer gekonnt ab und startete immer gleich einen Gegenkonter. So ging es die erste Kampfhälfte für unseren unerfahrenen Ringer noch gut aus. In der zweiten Kampfhälfte ging Tamin auf Riskio und packte den Gegner mit einer Kopfklammer und versuchte einen Wurf. Sein Gegner war stark und wehrte sich gekonnt und nutzte den Wurf dann für sich. Somit lag Tamin plötzlich auf dem Rücken. Es dauerte nicht lange und sein Gegner befreite sich aus der Klammer und drückte Tamin in die Schulterniederlage.
Auch sein zweiter Kampf war für ihn nicht so erfolgreich, er kämpfte mit Leidenschaft, aber seine Gegner waren einfach abgebrüht und erfahren.
Sarkiz hatte es mit Mühe und Not geschafft, in seine Gewichtsklasse zu kommen. Dementsprechend war er schon ein bisschen vor dem ersten Kampf erschöpft. Daher ging er in seinen ersten Kampf auch sehr zögerlich rein und war sehr vorsichtig, ging kein Risiko ein und ließ den Gegner arbeiten. Dann plötzlich ergab sich die Chance für ihn, er ergriff sie gekonnt und lieferte einen schönen Suplex. Sein erster Sieg!
Seinen zweiten Kampf konnte er durch Punkte für sich entscheiden, und das Glück war mit ihm in seinem Pool. Der dritte Gegner konnte nicht antreten und somit erkämpfte er sich den dritten Platz in der 65kg-Klasse. Was für eine Freude für uns.
Im allgemeinen gaben alle Kämpfer alles, um zu siegen. Die Stimmung und Spannung war in der Halle fantastisch. Ein gelungenes Ringerturnier, das sehr gut organisiert war. Das muss man hier ehrlich zugeben. In der Sporthalle wurde ich zudem noch sofort von dem Reporter des lokalen Fernsehsenders vom letzten Jahr erkannt, der sich mit mir dann gleich ein Interview gewünscht hat für seine Reportage. Somit sind wir aus dem fernen Kiel eine lokale Sensation geworden.
Am Abend gab es dann ein Bankett für die Funktionäre und Trainer. Auch diesmal wurde die Empfangsrede von dem Parlamentsabgeordneten Herr Abarios gehalten, der auch gleichzeitig der Verbandspräsident ist und als Besitzer der Hotels ein wichtiger Förderer und Sponsor ist. Am Empfangstisch waren wir mit ca. 25 Funktionären und Trainer. Es wurde gut diniert, diskutiert und jeder der Anwesenden hielt die eine und andere Rede. Nächstes Jahr soll das Ringerturnier wieder in einem größeren Rahmen mit Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen stattfinden.
Nach dem offiziellen Bankett wurden wir noch zu einem weiteren Restaurant von unseren Ringerfreunden eingeladen. Es wurde ein fantastischer Abend.
Den nächsten Tag konnten wir dann ausschlafen, und die angeschlagenen Ringer konnten sich ein bisschen regenerieren. Nach dem Frühstück erfolgte ein kleines Sightseeing-Programm durch Sovetsk. Den Jugendlichen wurden die Sehenswürdigkeiten gezeigt und ein paar Bilder geschossen.
Zurück im Hotel ging es dann sehr schnell, auschecken und ab in den PkW. Es erwartete uns eine lange Fahrt zurück. Kurz vor der russischen-polnischen Grenze tankten wir dann noch einmal für ca. die Hälfte der deutschen Benzinpreise, um unser Budget einzuhalten. Es war schon Abend und wir hofften, schnell durch die Grenzkontrollen zu kommen. Die russische Grenze passierten wir nach ca. 1,5 Std. und ohne große Kontrolle, aber die polnischen Grenzbeamten waren diesmal wieder sehr gründlich. Unsere beiden Jugendlichen wurden wieder separat ausgefragt und zum Schluss wurden wir alle nochmals komplett mit Auto und Koffer in die spezielle Kontrolle gebracht.
Wir hatten das Gefühl, wir hätten vorher lieber nicht sagen sollen, dass wir keinen Alkohol und keine Zigaretten dabei haben. Denn hierzulande ist es wohl ungewöhnlich und schon sehr verdächtig, wenn man ohne zu verzollenen Mitbringsel aus Russland kommt. Deshalb wird man erst recht durchsucht. Mittlerweile regnete es stark und nach 22:30 Uhr konnten wir endlich nach Polen und weiterfahren. Aus Sicherheitsgründen entschieden wir dann, in Danzig zu übernachten und suchten dort nach einer Unterkunft für die Nacht, wo wir uns nach Mitternacht dann schließlich ins Bett legen konnten.
Am nächsten Morgen hatten wir wieder genug Energie für die restliche Strecke in Polen. Gegen 13:00 Uhr hatten wir Deutschland erreicht und am späten Nachmittag waren wir zurück in Kiel. Es ist schon angenehmer, auf deutschen Autobahnen zu fahren und die Gewissheit zu haben, schnell von A nach B zu kommen. Die Strecke in Polen und in Deutschland ist ungefähr gleich weit, aber man benötigt ca. die dreifache Zeit für die Durchquerung von Polen.
Auch diesmal wie in den Jahren zuvor bestätigt es sich wieder, dass diese Reise insgesamt betrachtet ein voller Erfolg im Sinne einer weiteren Verfestigung der Zusammenarbeit unserer beiden Städte auf dem Gebiet des Sports und der Kultur war und man zusätzliche Angebote fördern sollte. Mittlerweile sind wir nicht nur die Ringer aus dem fernen Deutschland, sondern Freunde. Die gegenseitigen Besuche und die damit verbundene Förderung der freundschaftlichen Beziehungen zwischen den Sportlern der beiden Partnerstädte ist ein aktiver Beitrag zur Völkerverständigung und trägt nun seine Früchte. Dieses Angebot sollte man ein bisschen mehr erweitern, um mehr voneinander zu lernen.
Sportler und Betreuer Mehmet Bas
48. Warnemünder Traditionsturnier (Freistil und Griech.-Römisch)
13.04.2019 – TuS-Gaarden-Ringer schneiden hervorragend ab, Umalt Timaev erkämpft Gold und hohe Geldprämie
Das Team TuS Gaarden Kiel. |
Der SV Warnemünde, zu DDR-Zeiten unter dem Namen „BSG Warnowwerft”, war ein Spitzenverein im olympischen Ringen und spielt heutzutage immer noch eine wesentliche Rolle in dieser Sportart.
Das Warnemünder Turnier war mit rund 170 gemeldeten Teilnehmern stärker besetzt als im letzten Jahr, denn neben den Freistilklassen der A- und B-Jugendlichen waren sechs Gewichtsklassen des Männerbereiches jeweils in beiden Stilarten ausgeschrieben.
Darüber hinaus nahmen zahlreiche Sportler aus Schweden, Polen, Nahost und dem Kaukasus teil. Daher gab es eine Reihe wirklich spannender und hochklassiger Kämpfe.
Zusammengefasst die wichtigsten Ergebnisse der TuS-Gaarden-Ringer:
Turniersieger Umalt Timaev. |
Umalt Timaev: 1. Platz
Der 19-jährige Modellathlet aus Tschetschenien überzeugte an diesem Tag besonders. Kraftvoll, konditionsstark und mit einem bewundernswerten Einsatzwillen zeigte er interessante und hochwertige Kämpfe und gewann den Titel in der mit 13 Teilnehmern am stärksten besetzten Klasse der Männer bis 65kg (Freistil).
Im Finale in der letzte Minute konnte Umalt Timaev bei seinem Gegner Dennis Langner vom PSV Schwerin einen exzellenten Achselwurf ausführen und gewann den Kampf durch Schultersieg (5:0,14:4 Punkte).
Umalt Timaev wurde bereits am 23. Februar 2019 in Lübtheen (MV) Nordmeister in der 74-Kg-Gewichtsklasse.
Amir Varmagani, 3. Platz. |
Bei den Männern gelang Amir (-86kg) im Halbfinale ein starker Auftakt gegen Til Hübner (SV Luftfahrt Berlin), in dem er durch einen Ausheber mit anschließendem Einsteiger mit einem Punktsieg (3:1, 7:6 Punkte) gewinnen konnte.
Ibrahim Guzan: 4. Platz
In der Gewichtsklasse der Männer bis 65kg konnte sich der ehrgeizige Ringer aus Jemen bis ins Halbfinale durchsetzen. Im Kampf um Bronze verlor Ibrahim gegen Abdul Galamatov vom RSV Rotation Greiz in einem spannenden Kampf durch Schulterniederlage (5:0, 14:4 Punkte) und belegte den vierten Platz.
Karen Margaryan, 4. Platz. |
Saifulla Timaev: Männer -57kg (Freistil), 5. Platz
Fatih-Dudayev Geyik: Männer -74kg (Freistil), 8. Platz
Karen Margaryan: Männer -75kG (Gr.-Röm.), 4. Platz
Mert Tekir: Jug. A -71kg (Freistil), 8. Platz
Georges Papaspyratos
Integrationsbeauftragter, Mitglied des Vorstandes
TuS-Gaarden-Ringer überzeugten mit 1x Gold, 1x Silber, 1x Bronze
und 1. Platz in der Gesamtwertung der Männer
24.02.2019 – Offene Norddeutsche Meisterschaften im freien Stil in Lübtheen (MVP)
Bei den offenen Norddeutschen Meisterschaften 2019 im freien Stil in Lübtheen (MVP) gewannen die TuS-Gaarden-Ringer Sayfulla und Umalt Timaev jeweils eine Gold- und eine Silbermedaille.Furkan Paylan errang in der Schwergewichtsklasse eine Bronzemedaille. Die Kieler Jungs belegten den 1. Platz in der Gesamtwertung der Männer.
Am 24. Februar 2019 fanden die offenen Norddeutschen Meisterschaften im freien Stil in Lübtheen (MVP) statt. Veranstalter war der Ringerverband Mecklenburg-Vorpommern und Ausrichter der RV Lübtheen.
Die TuS-Gaarden-Mannschaft: (v.li.: Chiri Tamim, Furkan Paylan, Umalt Timaev, Sayfulla Timaev, Fatih-Dudayev Geyik (Trainer), Farshad Khani, Ibrahim Guzan und Ali Amin. |
Sayfulla Timaev wird 1. Sieger. |
TuS Gaarden Kiel ging mit sieben erwachsenen Ringern in die Meisterschaft. Der technisch begabte Sayfulla Timaev ließ im Finale seinem Gegner Mogamed Mortazaliev vom Weddinger RV Berlin keine Chance. Mit einer exzellenten Souplesse, kombiniert mit einem Einsteiger, konnte er Mortazaliev in der 5. Minute auf die Matte nageln und belegte in der Klasse -57kg den 1. Platz.
Umalt Timaev wird 2. Sieger. |
Dazu gehörten im Standkampf mehrere Souplesse- und Schulterwürfe und im Bodenkampf, seiner Spezialität, die polnische Schraube. Im Finale trat er gegen Ali Jahansouz vom TSV Wandsetal an und erzielte mit 16:16 Punkten ein faires Unentschieden, jedoch ging der Titel an seinen Gegner, weil dieser gemäß Richtlinien über alle Kämpfe die meisten höheren Wertungen erzielte.
Furkan Paylan wird 3. Sieger. |
Nachfolgend die weiteren Ergebnisse der TuS-Gaarden-Ringer:
Ibrahin Guzan, bis 63kg, 5. Platz bei 16 Teilnehmern,
Tamim Chiri, bis 63 kg, 12. Platz bei 16 Teilnehmern,
Farshad Khani, bis 63kg, 12. Platz bei 16 Teilnehmern,
Ali Amin, bis 74kg, 15. Platz bei 20 Teilnehmern.
Ein Dankeschön geht an unseren Trainer Fatih-Dudayev Geyik, denn seine systematische und zielorientierte Vorgehensweise zeigt hier schon ihre ersten Erfolge.
Georges Papaspyratos