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Meldungen aus dem Jahr 2020 (Archiv)

10-jähriges Jubiläum des Modellvorhabens „Prävention im Sport- und Begegnungspark Gaarden” zur Förderung der beruflichen Integration

Ein Gemeinschaftsprojekt der Landeshauptstadt Kiel und der TuS Gaarden mit Unterstützung der ARGE/Jobcenter Kiel

Kurzbeschreibung der Entstehung

Im Zuge der Umsetzung der ersten drei Bauabschnitte für den Sport- und Begegnungspark Gaarden ab September 2009 und im Zuge der Konstituierung der Interessengemeinschaft Sportpark war auch beabsichtigt, das Modellvorhaben „Prävention im Sport und Begegnungspark Gaarden” zu entwickeln, das die Zielsetzungen Sicherheit im Sportpark und Bekämpfung von Vandalismus mit den Zielen Kriminalitätsprävention, Verantwortung im Stadtteil und berufliche Integration verknüpft.
Die Entwicklung des Sport- und Begegnungsparks Gaarden ist vordergründiger Bestandteil des Maßnahmenkatalogs der 2007 vorgelegten Bausteine und Perspektiven zur Verbesserung der sozialen Situation im Sozialraum Gaarden. Der Sportpark soll dazu beitragen, den Stadtteil zu stärken, seine Attraktivität zu erhöhen sowie die Bewohner/innen generationenübergreifend und kulturenverbindend neue Möglichkeiten für Begegnung, Kultur, Sport und Freizeit zu eröffnen.

Gaarden Rangers 2010
Das Projekt mit den „Gaarden-Rangers” und den Hauptinitiatoren im Jahr der Gründung 2010.

Support-Team 2016
Das Projekt mit dem „Support-Team” im Jahr 2016.
(Fotos: Erol Bal)
Im Herbst 2009 stimmten der Wirtschaftsausschuss und der Ausschuss der Landeshauptstadt Kiel dem Antrag des Stadtrates Adolf Möller über das Modellvorhaben „Prävention im Sport- und Begegnungspark Gaarden” gemäß nachfolgender Konzeption zu.

Mit der Zielsetzung der beruflichen Qualifizierung sollen von dem Projekt ca. 20 SGB-II-Empfänger/innen profitieren können (insbesondere junge Gaardener/innen mit und ohne Migrationshintergrund), die auf der Grundlage sozialversicherungspflichtiger Beschäftigung nach § 16e SGB II jeweils für einen Zeitraum von bis zu zwei Jahren bei der Landeshauptstadt Kiel eingestellt werden.

Die Fach- und Dienstaufsicht wurde Herrn Papaspyratos (TuS Gaarden) übertragen. Im Vordergrund steht der Präventionsgedanke. Mit dieser Zielsetzung sollen neben der Aneignung von theoretischen und praktischen Kenntnissen zum Thema Sicherheit insbesondere auch folgende Ausbildungsinhalte vermittelt werden:
Sozialverhalten, sozialer Umgang mit Menschen, Suchtprävention, rechtliche Grundlagen, ggf. Erweiterung der Sprachkentnisse, PC-Grundlagen sowie Sport.

Über Herrn Papaspyratos von TuS Gaarden wurde zugleich sichergestellt, dass das Projekt mit den Zielsetzungen der Programme „Integration durch Sport” und „Sport gegen Gewalt” des Landessportverbandes konform geht.
Die Kooperationspartner: ARGE/Jobcenter Kiel, Rat für Kriminalitätsverhütung, 4. Polizeirevier Kiel, Bildungseinrichtungen und Sozialverbände, Interessengemeinschaft Sportpark. Begleitende Fortbildungen fanden sowohl intern als auch extern statt.

Das Projekt (die Einsatzzentrale) wurde nahe dem Sportpark in der Stoschstraße 41, 24143 Kiel, angesiedelt. Die 20 Mitarbeiter wurden als „Gaarden-Rangers” bezeichnet und mit freundlich wirkender Dienstkleidung ausgestattet.

Die insgesamt 20 Mitarbeiter versahen Ihre Arbeit in drei Schichten täglich (auch an Wochenenden und Feiertagen) motiviert und engagiert und standen hinter ihren Aufgaben. Das Hauptaugenmerk lag auf der Einhaltung der durch Gesetze, Verordnungen und Satzungen vorgegebenen Nutzungsmöglichkeiten des Sportparks; aber auch die Nachbarschaftshilfe und verschiedene Sportevents kamen hier nicht zu kurz.

Die „Gaarden-Rangers” sind zu einer festen Größe des Sportparks geworden. Die Aufgabenverteilung wurde von den Parkbesuchern und der anliegenden Bevölkerung wahrgenommen. Von dieser wurden auch festgestellte Probleme an das Team herangetragen.

Insgesamt lief das Projekt über die zweijährige Laufzeit erfolgreich, von den 20 Mitarbeitern konnten fünf in der Bundesmarine, in den Sicherheitsdiensten und in der freien Marktwirtschaft vermittelt werden.

Nach Ablauf der Förderung Ende 2011 wurden schon die Weichen für die Fortsetzung des Modellvorhabens mit neuer Mannschaft gestellt.
Das Projekt wurde im Rahmen der Bürgerarbeit mit der Übernahme der Verwaltungskosten durch die LH Kiel gefördert. Aufgrund der positiven Erfahrung im Sportpark entstand spiegelbildlich in Kiel-Gaarden das gleiche Projekt. Die Trägerschaft hier übernahm die Stadtteilgenossenschaft. Zwecks einheitlicher Bezeichnung an beiden Orten wurde das Team im Sportpark in „Support-Team Sportpark Gaarden” umgetauft. Gleichzeitig wurde die Zuständigkeit des Support-Teams um das angrenzende Areal des Schwanenseeparks und Stadtrat-Hahn-Parks erweitert. Die Anzahl der Mitarbeiter wurde von 20 auf 30 Mitarbeiter aufgestockt.

Ebenfalls erfolgreich verlief auch dieses Modellvorhaben in den drei Jahren der Bürgerarbeit, bis zum 31.12.2014. Im darauffolgenden Jahr 2015 wurde die Zahl der Mitarbeiter für den Sportpark aus Kostengründen auf 10 begrenzt. Die Stadtteilgenossenschaft stellte aus Kostengründen die Aktivitäten ein.

Das Support-Team setzte mit zehn Mitarbeitern seine erfolgreichen gesellschaftlichen Aktivitäten im Rahmen des Bundesprojektes „Soziale Teilhabe” von 2016 bis 2018 fort.

Ab 2019 wurde die Förderung im Rahmen des Bundesprogramms „Soziale Teilhabe” gemäß §16i SGB II, Projekt „MitArbeit”, bundesweit auf einer 5-jährigen Basis konzipiert, aber für das Support-Team wurde die Beschäftigung vorerst auf drei Jahre bis zum 31. Dezember 2020 begrenzt, um die Verwaltungskosten in Maßen zu halten.

Fazit: Das Modellvorhaben „Prävention im Sport- und Begegnungspark Gaarden” ist eine wichtige Säule im Sportpark. Die zehn Mitarbeiter des Support-Teams erledigen ihre Aufgaben ordentlich und pflichtbewusst, da sie bei ihrer Tätigkeit im Blick der Öffentlichkeit stehen. Von den Parkbesuchern, der anliegenden Bevölkerung, der Interessengemeinschaft, der Politik und der Verwaltung werden die Präventionstätigkeiten sehr positiv bewertet. Kiels Oberbürgermeister Ulf Kämpfer sprach ihnen in mehreren Veranstaltungen seinen hohen Respekt für ihre Arbeit aus und würdigte das Projekt als „ein Beispiel dafür, dass man auch in schwierigen Zeiten etwas bewegen kann”. Möglich sei das aber nur dank der in großen und vielfach ehrenamtlichen Initiativen engagierter Gaardener, so Kämpfer weiter.

An dieser Stelle ein Dankeschön an die Landeshauptstadt Kiel und an das Jobcenter Kiel für die Bereitstellung der finanziellen Basis, welche diesen großartigen Dienst an die Gemeinschaft erst ermöglicht hat. Die Fortsetzung dieser Maßnahme liegt uns sehr am Herzen.
Darüber hinaus ein Dankeschön an den Landessportverband SH, der mit seinen Programmen „Integration durch Sport” und „Sport gegen Gewalt” durch ergänzende Fördermittel dafür sorgt, dass zahlreiche Sportveranstaltungen im Sport- und Begegnungspark erfolgreich durchgeführt werden können.
Unser Dank gebührt ebenfalls der KIV für die kostenlose Bereitstellung der Büroräume in der Stoschstr. 41 .

Kiel, 15. November 2020
Georges Papaspyratos
Integrationsbeauftragter, Mitglied des Vorstandes
 
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Turnfest 2021 in Leipzig abgesagt

Aufgrund der Entwicklung des Pandemiegeschehens wird die Austragung des weltweit größten Breiten- und Spitzensportevents in Leipzig abgesagt.

Das Internationale Deutsche Turnfest wird im kommenden Jahr nicht stattfinden. Aufgrund der Entwicklung des Pandemiegeschehens wird nach intensivem Austausch zwischen dem DTB, der Stadt Leipzig, dem Freistaat Sachsen und dem Bundesministerium des Innern, für Bau und Heimat die vom 12. bis 16. Mai 2021 geplante Austragung des weltweit größten Breiten- und Spitzensportevents in Leipzig abgesagt.

Damit findet erst zum fünften Mal in der 160-jährigen Turnfest-Geschichte ein Turnfest nicht statt. DTB-Präsident Dr. Alfons Hölzl zeigt hierfür großes Verständnis, weist aber zugleich auf die damit einhergehenden Probleme für den Deutschen Turner-Bund hin: „Die Eindämmung der Pandemieentwicklung hat absoluten Vorrang. Aber es ist trotz allem ein schwerer Schlag für die Turnbewegung. Die Vereine und Verbände hatten sich nicht nur auf das Turnfest gefreut, sondern bereits intensiv darauf vorbereitet. Wir hatten bis zu diesem sehr frühen Zeitpunkt bereits rund 19.000 Anmeldungen. Das Turnfest war in dieser schwierigen Zeit ein Hoffnungsträger und sorgt grundsätzlich stets für eine starke Bindung unserer Mitglieder und Ehrenamtlichen an den DTB. Es ist von zentraler Bedeutung für unsere Gesellschaft, dass Begegnung und Sport möglich bleiben. Wir dürfen keine ganze Generation Sportinteressierter verlieren. Dafür sind staatliche Hilfen absolut notwendig.”, sagte Hölzl.

Quelle: Homepage des Deutschen Turnerbundes, 21.10.2020.
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Ringen: Vorbereitung Wettkampfsaison 2021

Ringen: Vorbereitung auf Wettkampfsaison 2021

Die Kernmannschaft der TuS Gaarden bereitet sich intensiv auf die kommende Wettkampfsaison Anfang 2021 vor.
Die Sparte wird durch die LSV-Programme „Integration durch Sport” und „Sport gegen Gewalt” seit 2001 gefördert.

Das Training findet unter der Leitung von qualifizierten Trainern und Übungsleitern statt, und zwar jeden Dienstag, Donnerstag und Sonnabend (auch während der Ferien und an den Feiertagen) in der Kaiserhalle, Kaiserstr. 90, in 24143 Kiel-Gaarden.

16:00-18.00 Uhr:
Kinder und Jugendliche (6-15 Jahre),
18:00-20:00 Uhr:
Jugendliche (ab 16 Jahre) und Erwachsene.
Zur Verstärkung unseres Teams suchen wir noch Frauen!

30 Jahre Mauerfall + 30 Jahre „Integration durch Sport” + 30 Jahre „Kinderrechtskonvention”
= humane deutsche Demokratie
DANKE DEUTSCHLAND!

 
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5.000-Euro-Spende für die Integration

TuS Gaarden kann die Spende der Vonovia gerade jetzt gut gebrauchen – (Kieler Nachrichten vom 09.05.2020)

Spende für die Integration
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Kieler Nachrichten vom 09.05.2020, Text/Foto: Martin Geist.
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Präventions-Team-Projektleiter
Der Projektleiter (Georges Papaspyratos) beim Start eines abendlichen Einsatzes im April 2020.
Support-Team 1
Support-Team, 1. Gruppe (v. links: Matthias Wesenick, Mike Naeve, Ingo Sprick, Georges P., Yuriy Stachevich).
Support-Team 2
Support-Team, 2. Gruppe (v. links: Sascha Karstens, N.N., Thomas Pagel, Andreas Knoop, Georges P., Sefer Caldiran).

Die stillen Alltagshelden

TuS-Gaarden-Aktivitäten während der Corona-Pandemie

Lieber Sportsfreunde/-innen,

seit dem 16. März 2020 wurde aufgrund der Corona-Pandemie bundesweit der gesamte Spiel-, Sport-, Trainings- und Wettkampfbetrieb lahmgelegt.

Seit dem 04. Mai 2020 geht es, vorerst mit Sportaktivitäten im Freien, langsam aufwärts.

Im Bewusstsein unserer sozialen Verantwortung für die Landeshauptstadt Kiel und das Land Schleswig-Holsten ist seit dem 16. März 2020 der systemrelevante Projekt-Bereich von TuS Gaarden mit dem Support- und Präventions-Team im täglichen Einsatz gegen das Corona-Virus.
Auch an den Wochenenden, in den Osternferien, am 1. Mai, im Fastenmonat Ramadan etc. …

 

Georges Papaspyratos
Integrationsbeauftragter
Mitglied des Vorstandes
Obersportwart für Verteidigungssportarten (Boxen, Ringen, Sambo, Taekwondo, Gewichtheben)

Flyer-Praeventiontitelseite
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TuS Gaarden fürchtet bleibende Delle

13.03.2020 – Bericht von der TuS-Mitgliederversammlung – (Kieler Nachrichten vom 17.03.2020)
Vereinsleben ruht mindestens bis nach den Osterferien – Heftige Diskussionen um Vorstand und Gastronomie
Von Martin Geist

Mitgliederversammlung
Corona ließ grüßen: Deutlich schwächer als sonst war diesmal die Hauptversammlung der TuS Gaarden besucht. (Foto: Martin Geist)
GAARDEN. Um Corona kam am Freitagabend selbstverständlich auch die TuS Gaarden nicht herum. Nur etwa 30 Getreue und damit nicht einmal halb so viele wie üblich trauten sich zur Hauptversammlung des Vereins in die Sportgaststätte Baukampfbahn.

Einstimmig beschlossen die Anwesenden dann, die Sitzung trotz allem durchzuziehen. Ebenfalls einstimmig folgte am Ende des Abends die Entscheidung, vorerst bis nach den Osterferien vom Training über Wettkämpfe bis zu Sitzungen den kompletten Vereinsbetrieb einzustellen.
TuS-Vorsitzender Michael Schimanski blickte zunächst auf ein „relativ schwieriges Jahr” zurück und beklagte, dass die Vereinsarbeit wegen formaler Auflagen immer beschwerlicher werde.

Recht anstrengend sind laut Schimanski aber auch teilweise die Mitglieder: „Manche wollen in den Ferien keinen Beitrag zahlen, weil sie scheinbar überhaupt nicht wissen, was einen Verein ausmacht.”
Überhaupt steht es bei der TuS Gaarden ähnlich wie bei anderen Vereinen mit der Zahlungsmoral nicht gerade zum Besten. Wer über längere Zeit Rückstände aufbaut, wird mittlerweile konsequent aussortiert, sodass trotz eigentlich guten Zulaufs die Mitgliederzahl, die aktuell knapp 1400 beträgt, nicht anwächst.

Schimanski
„Manche wollen in den Ferien keinen Beitrag zahlen. Sie wissen scheinbar nicht, was einen Verein ausmacht.”
Michael Schimanski, TuS-Vorsitzender
(Foto: Martin Geist)
Weit größeres Ungemach droht dem Verein möglicherweise durch das Coronavirus, fürchtet Schimanski. Wenn über Wochen und Monate hinweg kein Sport mehr getrieben werden kann, könnte das nach seiner Einschätzung zu drastischem Mitgliederschwund führen und womöglich kleinere Abteilungen dauerhaft lahmlegen.
Keineswegs lahmgelegt ist der Verein indes unter dem finanziellen Aspekt. Ende 2019 blieb sogar ein kleiner Überschuss, berichtete Kassenwartin Tatjana Schramm. Zudem bringen nach Angaben des Integrationsbeauftragten Georges Papaspyratos die aktuell zehn Projekte unter TuS-Regie erhebliche Einnahmen, die allerdings auch mit entsprechenden Kosten verbunden sind. Größtes Einzelprojekt ist der Service- und Präventionsdienst im Sportpark mit zehn Beschäftigten, dazu kommen zahlreiche kleinere Initiativen etwa unter dem Motto Sport gegen Gewalt.

Keine großen Veränderungen gibt es beim größten Verein des Stadtteils in personeller Hinsicht. Klaus-Peter Straub kandidierte „ein letztes Mal”, wie er betonte, fürs Amt des stellvertretenden Vorsitzenden und wurde einstimmig wiedergewählt.
Ebenfalls wieder dabei sind Tatjana Schramm als Kassenwartin und Gabi Glockmann als Oberturnwartin. Den bislang verwaisten Posten des Obersport- und Spielwarts übernimmt Florian Begemann aus der Fußballabteilung der TuS Gaarden.
Kieler Nachrichten, TuS-Jahreshauptversammlung
Kieler Nachrichten vom
Dienstag, 17.03.2020 (PDF)

Auch wenn die Wahlergebnisse sehr klar ausgingen, war die Atmosphäre bei dieser Jahresversammlung von reichlich dicker Luft geprägt. Immer wieder wurde an den Vorstand gerichtete Kritik laut, etwa weil nicht umfassend genug zur Hauptversammlung eingeladen worden sei oder die Führungsriege zu wenig Präsenz in der Öffentlichkeit zeige. Den von seinem Vorgänger und jetzigen Ehrenvorsitzenden Dieter Bünning geäußerten Vorwurf des Wegduckens mochte Schimanski jedoch nicht auf sich und seinen Mitstreitern sitzen lassen.
„Ich verwahre mich dagegen”, konterte er und verwies darauf, dass fast alle Ehrenamtlichen an der Vereinsspitze zugleich berufstätig seien und beim besten Willen nicht auf jeder Hochzeit tanzen könnten.
Unverständnis äußerte ein Teil der Versammlung außerdem darüber, dass der Vorstand für zunächst drei Jahre die Pacht fürs Vereinsheim reduziert hat. Weil es die schwache Ertragslage der Gastronomie gebietet, sei dieser Schritt aber unvermeidlich gewesen und im Grunde eher zu spät gekommen, argumentierte allerdings Finanzfachmann Henner Neuweiler, der auch im Ehrenrat des Vereins sitzt. Vorsitzender Michael Schimanski verwies darauf, dass ohne reduzierte Pacht auch jeder andere Interessent abwinken würde.
Die Alternative wäre es, das Vereinsheim ganz stillzulegen. „Und dann wäre unser Vereinsleben tot.”
 
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Ringen: NDEM Lübtheen

Ringen: Die TuS-Gaarden-Ringer überzeugten auf der Norddeutschen Meisterschaft

07.03.2020 – Eine Gold- und eine Silbermedaille in Lübtheen (Meckl.-Vorp.)
Bei den offenen Norddeutschen Meisterschaften 2020 im freien Stil in Lübtheen (MV) gelang es den TuS-Gaarden-Ringern Umalt und Saifulla Timaev, jeweils eine Gold- und eine Silbermedaille zu gewinnen.
Rasmik Babadschanjan konnte in der Schwergewichtsklasse den 4. Platz belegen. Die Kieler Jungs belegten den 2. Platz in der Gesamtwertung der Männer.

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35. Gaardener Grünkohlessen

14. Februar 2020 – Unbehagen über Zustände in Gaarden
Wenn es gut läuft, sagt das Grünkohlessen der TuS Gaarden viel über die Befindlichkeiten im Stadtteil aus.
Am Freitag, 14.02.2020, lief es – so gesehen – tatsächlich ganz gut. Heraus kam tatsächlich eine seltsam zweigeteilte Stimmungslage.

Einerseits gab es viel Lob über das, was die Verantwortlichen der Stadt und andere Akteure bewirkt haben, andererseits reichlich Unbehagen über Vermüllung und andere Anzeichen einer zunehmenden Missachtung von Regeln des Zusammenlebens.
Ungefähr 120 Gäste aus Politik, Wirtschaft, Sport und Vereinen ließen sich in der Vereinsgaststätte der TuS Gaarden von Wirtin Sylvia Hildebrandt und ihrem Team wieder einmal mit deftigen Küchenprodukten der Saison verköstigen.
Doch whrend es für das Essen einhelliges Lob gab, fielen die Reaktionen auf die Redebeiträge unterschiedlich aus.

„Gaarden hoch zehn ist gut, könnte aber gern ein bisschen durchdachter sein”, sagte TuS-Gaarden-Vorsitzender Michael Schimanski.

Gleich in seiner Begrüßung machte TuS-Vorsitzender Michael Schimanski deutlich, dass es aus seiner Sicht im Stadtteil nicht an Herausforderungen mangelt.
Vielfach fehle es an einer „Grundordnung”, etwa an der Einsicht, dass Müll nicht hingeworfen wird, wo es einem gerade passt – oder überhaupt an einem achtsamen und respektvollen Umgang miteinander. Vielleicht mehr als jeder andere soziale Bereich kann der Sport nach Schimanskis Überzeugung etwas zum Besseren ändern.
„Regeln, Sauberkeit und Respekt, solche Dinge werden im Verein jeden Tag eingeübt”, betonte er und forderte die Politik auf, schon vor diesem Hintergrund noch mehr für den Sport zu tun.

Nach der Begrüßung der gut 120 Gäste und den einleitenden Worten des TuS-Vorsitzenden übernahm Ehrenvorsitzender Dieter Bünning die weitere Einführung in einige Themen und die Moderation.

Gerade auf der politischen Ebene hat es in den letzten Wochen ja einige erhebliche Veränderungen gegeben, vor allem bei der CDU und bei der FDP war viel Bewegung. SPD, Bündnis90/Die Grünen, Die Linke und Die Fraktion sind mehr oder weniger auf Tauchstation gegangen und entweder heute gar nicht oder ohne ihre Spitzen vertreten. Nein, es war nicht Thüringen gemeint.

Leider hatte sich die Gästeliste auch durch Erkrankungen, mit denen man ja immer rechnen muss, doch noch leicht verändert. Allen Kranken herzliche Genesungswünsche! Das gilt besonders auch für einen unserer Stammgäste, der hier auch immer für eine Überraschung gut war und für Belebung sorgte: Leider fehlt unser altbekannter Jochen „Pieper” Petersen. Er musste sich vor drei Wochen in Damp einer Knieoperation unterziehen und kann heute nicht dabei sein. Aber ich hatte eine Karte mit Genesungswünschen vorbereitet, die herumging und wohl von allen Gästen unterschrieben wurde.
Dann begrüßte er die Gäste, teils mit einigen Anmerkungen (s. Link).
Wie ich eingangs schon sagte: Mir fällt auf, dass die sogenannte Kooperation (FDP ausgenommen) und der linke Flügel aus der Ratsversammlung sich diesmal sehr bedeckt geben und sich rar gemacht haben, jedenfalls, was die Spitzen anbelangt. Und das setzt sich fort bei den Spitzen der Verwaltung, wie wir gleich hören werden. Das kennen wir sonst anders. Was sollen wir hier in Gaarden, auf dem Ostufer davon halten? Hat man uns abgeschrieben? Wenn Sie nachher meine Bilanz hören, kann ich das kaum glauben.

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Neu in dieser Runde waren z.B. Ronja Naujokat von der Gründungsinitiative Waldorfpädagogik in Gaarden e.V., und die designierte Leiterin des Waldorf-Kindergartens, Nele Roos, der etwa ab April in Gaarden seinen Betrieb aufnehmen soll.
Mit Jürgen Fenske war ein alten Bekannter und Rückkehrer nach Kiel nach langer Pause wieder dabei. Es ist ja schon eine Weile her, dass er als SPD-Kandidat die Oberbürgermeisterwahl gegen Angelika Volquartz verloren hatte und dann in den Vorstand der Kölner Verkehrsbetriebe nach Köln ging. Jetzt ist er im Ruhestand nach Kiel zurückgekehrt und bei der Kieler Initiative gegen Kinderarmut INKA e.V. als 1. Vorsitzender aktiv.
Erol Bal von Photo Bal ist auch 1. Vorsitzender des neu gegründeten Handels- und Gewerbevereins Gaarden als Nachfolger des OCG.
Lutz Lester ist Vorstandsvorsitzender der Neander Motors AG Kiel in der Werftbahnstraße und somit Mitinvestor für Kool Kiel. Der ganze Komplex soll ja mit einem Hotel und mit Wohnungen bebaut werden, wobei die alte Halle für die Reparatur von Ankerketten erhalten bleiben soll. Letzter Stand: Der Bebauungsplan hat die Hürde Bauausschuss genommen.
Ein ganz neuer Gast war Dr. Ulrik Schlenz aus dem Vorstand der Wankendorfer Baugenossenschaft e.G. In der Hörn-City Gaarden tut sich ja ordentlich etwas, und die Wankendorfer gehören zum Konsortium der örtlichen Bauträger, die jetzt endlich die Bebauung vorantreiben.
Auf jeden Fall aber bedauerte ich das Fehlen einiger Gäste, z. B. der Jüdischen Gemeinde (dafür allerdings gibt es einen handfesten Grund, nämlich der Termin am Freitagabend, der mit dem Sabbath kollidiert), des Forums für Migrantinnen und Migranten, bei dem wir auch Mitglied sind, oder auch der Polizei. Eine Beteiligung halten wir gerade in unserem Stadtteil für sehr wichtig.

Das gerade begonnene neue Jahrzehnt hat ja einige Höhepunkte zu bieten. Es begann am 27. Januar mit dem Gedenken an die Befreiung des Vernichtungslagers Auschwitz durch die Rote Armee vor 75 Jahren, dann mit dem Erinnern an die Bombardierung Dresdens am 13. Februar und dann an das Kriegsende am 8. Mai 1945.
Natürlich nicht zu vergessen den Brexit, ein sehr beschönigendes Wort, der vor genau zwei Wochen Wirklichkeit geworden ist. Ich hoffe, dass da das letzte Wort noch nicht gesprochen ist.
In diesem Zusammenhang gestattete ich mir ein paar persönliche Anmerkungen zu Europa. Mir tut es unendlich weh. Ich bin Ende 1944 geboren, also 75 Jahre alt, und habe die ganze Entwicklung Europas über Montan-Union, EWG, EG, EU bewusst miterlebt. Ich bin auch ein geschichtsbewusster Mensch und bin unendlich dankbar, dass ich die längste Friedensperiode in Europa miterlebe.
Natürlich ist die EU nicht perfekt, sie hat ihre Schwächen und Fehler, aber insgesamt ist sie doch ein Gewinn für uns alle. Die „alten Herren” Adenauer und de Gaulle haben mit der Beerdigung der sogenannten Erbfeindschaft den Grundstein gelegt. Soweit zur Weltpolitik, aber diese Abschweifungen erschienen mir doch sehr wichtig zu sein.

Damit wollte ich eigentlich zu Gaarden überleiten, aber dann kam noch ein Ereignis dazwischen, das uns alle wohl aufwühlt: Ich meine die Farce der Wahl eines Ministerpräsidenten in Thüringen und das, was danach alles ablief. Bewerten will ich es allerdings hier nicht, das überlasse ich jedem Einzelnen von uns selbst. Damit will ich es dann bewenden lassen.

Und damit kommen wir nun endgültig zu Gaarden. Auch da sind einige Ereignisse mit besonderen Daten in den nächsten Jahren zu erwähnen, wobei ich mir natürlich bewusst bin, dass sie mit den eben genannten in keiner Weise zu vergleichen sind. Dazu gehören u.a.:

  • 2020 feiert der Gaardener Verein von 1870 sein 150-jähriges Bestehen.
  • 2020 wurde auch die jetzt noch bestehende Grenze zwischen Dänemark und Deutschland durch Volksabstimmung festgelegt. Das erwähne ich auch deshalb, weil wir durch den Namen unserer Sportanlage Baukampfbahn mit der schleswig-holsteinischen Geschichte verbunden sind.
  • 2020 ist es 110 Jahre her, dass Gaarden-Süd (Fürstlich Gaarden) eingemeindet wurde.
  • 2021 ist es 120 Jahre her, dass Klösterlich Gaarden, also Gaarden-Ost, nach Kiel eingemeindet wurde. Und hierzu einiges anzumerken. Wurde das 80-jährige Jubiläum noch groß in einem Festzelt auf dem Alfons-Jonas-Platz gefeiert, tat sich zum 100-jährigen – man kann es kaum glauben – nichts.
    Und so mussten wir uns aufmachen, um aus dem Rathaus die damalige Gemeindekasse abzuholen, um wenigstens in kleinem Kreise ein wenig feiern zu können.
    Jetzt stehen also 120 Jahre an. Die südlichen Stadtteile Russee, Wellsee, Rönne, Moorsee und Schlüsbek wurden vor 50 Jahren eingemeindet und rufen schon nach Aufmerksamkeit; irgendein Stadtteil will sogar ein Denkmal aufstellen, da dürfen wir natürlich nicht übersehen werden. Da ist die Landeshauptstadt Kiel gefordert, was wäre sie schließlich ohne Gaarden?
    In diesem Zusammenhang erinnere ich an ein Wort von Andreas Gayk: „Solange das Ostufer nicht aus- und aufgebaut ist, atmet Kiel nur auf einem Lungenflügel.” Auch das muss bei „Gaarden hoch zehn”, das der Oberbürgermeister hier aus der Taufe gehoben hat, einfließen.
  • 2025 kann die TuS Gaarden von 1875 auf 150 Jahre zurückblicken. Da ist natürlich der Verein dran, etwas Angemessenes auf die Beine zu stellen. Die dreiwöchigen Feiern zum 100-jährigen Bestehen haben schließlich Maßstäbe gesetzt. Und auch das 125-jährige Jubiläum war nicht von schlechten Eltern.
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„Es hat sich sehr viel getan”, meinte TuS-Ehrenvorsitzender Dieter Bünning, der diesmal „fast nur Positives” thematisierte:
  • Die Gaardener Schwimmhalle ist geschlossen und wird jetzt abgebrochen. Das neue Hörnbad ist in Betrieb, weist allerdings immer noch einige Probleme auf, siehe auch in der heutigen KN. Darüber will ich hier nicht reden, zumal Herr Stöcken heute leider nicht dabei sein kann.
    Die Schließung Katzheides dürfte 2020 zu Ende gehen, die Arbeiten sind in vollem Gange.
  • Positiv ist natürlich auch, dass die Entwicklung des nächsten Baugebietes in Gaarden, nämlich des Geländes des Oberhofs der Germaniawerft, in die Gänge kommt.
  • Dauerbrenner Hörn: Es tut sich was, und zwar mit „voller Gewucht”. Wer jetzt das Gelände durchquert, sieht, dass überall gearbeitet wird. Die Aufteilung in mehrere kleine Baugebiete war erfolgreich, mehrere einheimische Baufirmen und Baugenossenschaften stehen in den Startlöchern, die Verträge sind geschlossen.
  • Und was z.B. im Ortsbeirat zur Gestaltung der Gebäude und der Front zur Hörn vorgetragen wurde, das hört sich sehr gut an – mit Geschäften und Gastronomie im Erdgeschoss, und darüber Wohnungen.
    Wenn das gelingt, wird es eine belebte Gegend werden, die dann hoffentlich auch Besucher vom Westufer anzieht. Das war bisher ja nicht gerade von Erfolg gekrönt.
    Sämtliche Gastronomen, die das Lokal im Schmidt-Bau bewirtschafteten, gaben nach kurzer Zeit wieder auf; seit drei Jahren steht es nun schon wieder leer.
  • Auch die unendliche Geschichte mit der Gaardener Brücke scheint nun doch ein glückliches Ende zu finden: Die Reinigungsaktionen des Fahrstuhls und die Videoüberwachung zeigen Wirkung.
    Die Verlängerung zum Ernst-Busch-Platz mit einem vernünftigen Abstieg wird wohl kommen, weil die Stadt sich mit der lange Jahre aufsässigen Frau Schmid-Sindram endlich einigen konnte.
  • Sehr viel Aufmerksamkeit haben ja auch die Pläne für das Gelände Werftbahnstrase – das ja im weiteren Sinne auch zur Hörn gehört – auf sich gezogen. Allein der Arbeitstitel „KoolKiel” verheißt ja schon einiges.
    Wenn der Siegerentwurf nur halbwegs so realisiert wird, dann wird das ein Hammer fur Gaarden. Wie titelte die KN damals ganz richtig? „Hotel mit dem Zeug zum Wahrzeichen”.
  • Eine weitere Erfolgsmeldung: Zweimal war hier das Lore & Lay-Theater, das bisher im Wasserturm auf dem Ravensberg seine Spielstätte hatte, Thema. Inzwischen ist das Theaterschiff in Kiel angekommen, liegt auf der Gaardener Seite an der Hörn und hat die ersten Vorstellungen erfolgreich absolviert. Und die Verantwortlichen fühlen sich hier wohl und sind froh, auf dem Ostufer und nicht auf dem gegenüberliegenden Westufer zu liegen.
    Die Kulturszene in Gaarden wird also gestärkt. Was es damals im Internet allerdings an Kommentaren gab bezüglich der Lage ausgerechnet in Gaarden, das war schon sehr schäbig und teils unterhalb der Gürtellinie.
  • Der Kommunale Ordnungsdienst, den unser Ortsbeirat seit Jahren forderte, ist jetzt auch installiert und hat seinen Dienst aufgenommen. Es gibt drei Schwerpunktgebiete: den Bahnhof, Mettenhof und Gaarden. Wir alle hoffen, dass sie erfolgreich wirken können.
  • Das Public Viewing der Freiluftoper Aida auf dem Vinetaplatz war wieder ein voller Erfolg.
    Man sprach von über 1.200 Besuchern. Ein schönes Ambiente, weiße Leinentischdecken, Weinausschank, das hatte was und trug wesentlich zur festlichen Stimmung bei. Das zeigt doch, dass auch in Gaarden ein entsprechendes Publikum vorhanden ist und etwas auf die Beine gestellt werden kann. Die Gaardener Bevölkerung hatte es verdient. Wir hoffen natürlich auch auf Fortsetzung auch im Jahre 2020. Wir sind den Initiatoren unendlich dankbar.
  • Schließlich scheint das Gaarden-Bashing im Internet und in Leserbriefen zurückzugehen. Hoffentlich bleibt es so.
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Damit hatte ich fast nur Positives zu angesprochen – im Gegensatz zu anderen Grünkohlessen. Aber ganz ohne Negatives geht es natürlich nicht.
  • Große Probleme sind weiterhin die Rattenplage,
  • der illegale Sperrmüll,
  • Schmierereien an Häusern,
  • die Zustände am und im Gebäude Elisabethstraße 38 und bei anderen Bauten,
  • z.B. dem Eingangstor zum Blaschkeplatz. Der Platz wurde Ende der 40er Jahre nach dem 2. Weltkrieg durch die Mitglieder der FSV Borussia wieder bespielbar gemacht. Auch das Tor mit dem markanten Schriftzug „Blaschkeplatz” entstand in dieser Zeit. 50 Jahre hat er seitdem gehalten, dann musste er erneuert werden. Möglich wurde diese Rekonstruktion durch eine namhafte Spende der Familie Blaschke, die Wert darauf legt, dass das Tor in historischer Form weiterbesteht, und durch die handwerklichen und technischen Leistungen der Fa. Fr. Jürgensen und Söhne und von TuS-Gaarden-Mitgliedern. Ein Schmuckstück war 2002 wieder entstanden.
    Und wie sieht das Tor jetzt aus? Ich kann es nur als Schandfleck bezeichnen. Gegenüber der Familie Blaschke, die ja noch in Kiel wohnt, schäme ich mich. Wer jetzt für das Tor und diesen – sagen wir: Unzustand – verantwortlich ist, weiß ich nicht. Wir konnten uns den Platz nicht mehr leisten und gaben ihn 2007 an die Stadt zurück. Damals hat Intertürkspor ihn gerne übernommen. Ob sie noch Nutzer sind, weiß ich nicht. Aber die Stadt könnte ja schon mal vorlegen und die Altkleider- und Altglascontainer umsetzen. Damit wäre schon einiges gewonnen. Schade ist natürlich, dass die Universität in ihrem Campus-Magazin „Fiete” in einen Artikel mit der Überschrift „Aufbruch Ost: Kiel-Kult in Gaarden” einen Absatz über den Blaschkeplatz eingebaut hat, den ein Foto des Tores in seinem jetzigen Zustand „ziert”.
  • Die Drogenszene um die alte Schwimmhalle, den Vinetaplatz und die Hans-Christian-Andersen-Schule hält die Polizei immer wieder in Atem.
  • Schließlich noch der Fahrrad- und Fußgängerverkehr. Der Fahrradverkehr soll ja gefördert werden. Und das ist natürlich in Gaarden ein Problem. Denn die Straßen sind historisch nun mal so, dass es viel Kopfsteinpflaster gibt. Folge: Die Radfahrer „müssen”, wie sie so schön sagen, auf dem Bürgersteig fahren. Aber das geht nur auf Kosten der schwächsten Verkehrsteilnehmer, nämlich der Fußgänger. Die werden nämlich von zwei Seiten in die Kniep genommen: vom Autofahrer und vom Radfahrer. Es gibt so viele Beiräte, Verkehrsschauen und Beauftragte, u.a. auch einen Fahrradbeauftragten. Und wer kümmert sich um die schwächsten Verkehrsteilnehmer? Ich fordere schon seit langem einen Fußgängerbeauftragten, der mindestens dieselben Rechte wie der Fahrradbeauftragte hat. Aber es tut sich nichts.
Damit war der richtige Augenblick gekommen, sich bei allen Ämtern, mit denen wir zu tun haben, für die gute Zusammenarbeit zu danken. Alle haben ein offenes Ohr für unsere Belange, und wenn es irgend möglich ist, wird geholfen. Fakt ist auch, und das kann man nicht oft genug wiederholen und muss ich auch heute noch mal sagen: Es fließt eine Menge Geld nach Gaarden, aus Brüssel, aus Berlin, vom Land und von der Stadt. Stichwort: „Soziale Stadt”. Das erkennen wir dankbar an.

Ein weiterer Dank gilt Privatleuten und Gaardenern, aber auch Kieler Firmen, die uns trotz aller wirtschaftlichen Schwierigkeiten noch immer sehr gut unterstützen. Man darf ja nicht übersehen, dass der Kuchen kleiner wird und Holstein und der THW alles abgreifen, so dass die „kleinen” Vereine oft auf der Strecke bleiben. Wir sind für jede Unterstützung dankbar.

Anschließend hatte ich noch etwas Positives über Gaarden zu sagen, wobei ich mich gerne wiederhole.
Wenn man das Hörn-Gelände am Abend bei Sonnenschein sieht und man auf der Gaardener Seite auf der Bank sitzt, dann wird deutlich, dass die Sonnenseite Kiels auf dem Ostufer liegt. Viele haben das nur noch nicht gemerkt. Diese Chance muss die Stadt nutzen. Lassen Sie das Ostufer nicht links liegen! Dort scheint die Sonne. Und ich hoffe, sie wird immer heller scheinen!
Damit hatte ich einige Themen angeschnitten, mit denen sich die Gäste während des Grünkohlessens an den Tischen auseinandersetzen konnten. Ein Lob an die Küche: Mit einem Wort: Wunderbar!

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OB Ulf Kämpfer hob Anstrengungen für den Stadtteil hervor

Oberbürgermeister Ulf Kämpfer (SPD) freute sich über solche meist positiven Worte und hob hervor, dass für keinen Stadtteil mehr getan werde als für Gaarden. Eine zweite Kraft für die unteren Grundschulklassen, 13 zusätzliche heilpädagogische Fachkräfte für die Kindergärten und etliche andere weiß Gott nicht billige Initiativen zeugen für Kämpfer davon: „Wir tun alles, was in unserer Macht steht.”
Besonders freute er sich über die absehbare Vollendung der Gaardener Brücke: „Dass ich das noch als OB erleben darf, darauf bin ich echt stolz.”
Andererseits sprach der Kieler Rathaus-Chef auch von „ganz großen Problemen” und verlieh besonders seiner Sorge über die vergleichsweise sehr hohe Altersarmut in Gaarden Ausdruck.

Stefan Kruber (CDU-Fraktionsvorsitzender): „Der Knoten ist nicht durchgeschlagen.”

Während danach die SPD-Parlamentarier Bernd Heinemann aus dem Landtag und Mathias Stein aus dem Bundestag eher die Potenziale des Stadtteils in den Vordergrund stellten, äußerte sich CDU-Ratsfraktionschef Stefan Kruber weniger euphorisch. Gaarden verfügt für ihn zwar über enormes Potenzial und ist aufgrund seiner Lage „im Prinzip die zweite Innenstadt”, der Knoten sei aber „noch lange nicht durchgeschlagen”.

Ortsbeiratsvorsitzender Bruno Levtzow (SPD) äußerte gar die Sorge, dass sich der Knoten weiter verfestigen könnte. Immer mehr Gaardener, die aus anderen Ländern kommen, das sei ein Trend, der nicht ewig so weitergehen könne, mahnte er. Der Stadtteil habe schon jetzt mit dem problematischen Verhalten vieler Zugezogener aus Rumänien und Bulgarien zu kämpfen, wenn jetzt noch Albanien in die EU kommen solle, sei das nur mit erheblicher Abfederung durch Sozialarbeiter und auch Ordnungshüter zu stemmen.
„Wir brauchen eine andere Bevölkerungsstruktur”, benannte Bruno Levtzow das Hauptproblem und forderte die Verantwortlichen von Kiel bis Brüssel auf, sich Lösungen auszudenken, damit sich nicht alle Benachteiligten in einigen wenigen Vierteln ballen.

Reisebüro-Inhaber Uwe Herrmann sen. ging in eine ähnliche Richtung und beschwerte sich über chaotische Verhältnisse im Straßenverkehr wie im Umgang mit Müll. Es seien eben nicht die Deutschen, sondern gerade Menschen aus dem von Levtzow genannten Personenkreis, die ihren Müll vom Balkon werfen, so dass er nach Feierabend nicht zum Parkplatz gehen könne, „ohne dass mir Ratten über die Füße laufen”.
Diese Aussage sorgte für etwas Unruhe, aber den Zwischenrufern sei gesagt, dass man auch mal unangenehme Tatsachen zur Kenntnis nehmen sollte …

Kritik auch vom Integrationsbeauftragen

Georges Papaspyratos, Integrationsbeauftragter der TuS Gaarden, wies darauf hin, dass sich nach seiner Wahrnehmung im Stadtteil „mehrere Parallelgesellschaften” entwickeln, die kaum Kontakt zu den Einheimischen pflegen. Große Probleme bereiten laut Georges Papaspyratos vor allem jene vielleicht 20 Prozent der Migranten, die offen integrationsunwillig seien.

Der offizielle Teil endete mit einem versöhnlichen Schlusswort der Ur-Gaardenerin Hanne Löfgen, seit 80 Jahren wohnhaft und berufstätig im Stadtteil und immer positiv gestimmt.
Der inoffizielle Teil ging aber, wie üblich, noch einige Stunden weiter …

Martin Geist/ Dieter Bünning

Gästeliste Grünkohlessen 14.02.2020 (PDF)
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Grünkohlwanderung der TuS-Gaarden-Sportlerinnen

Sonntag, 09.02.2020
Grünkohlwanderung TuS-Sportlerinnen Pünktlich am 9.2.2020 um 10.00 Uhr trafen sich elf TuS-Sportlerinnen am vereinbarten Treffunkt an der Haltestelle der Buslinie 34, Richtung Wellsee, in der Preetzer Chaussee.
Ungebetener Gast an diesem Ausflugstag war das Sturmtief „Sabine”. Sie begleitete uns den ganzen Vormittag auf unserem Weg, pustete uns gehörig durch und verhinderte unser geplantes Kaffeetrinken und Kuchenessen im „STATT-CAFÉ" im Neuen Rathaus!
Unser Weg führte uns von Wellsee (Endstation Buslinie 34) durch verschlungene Pfade am Wellsee entlang Richtung Elmschenhagen, weiter am Kuckucksweg, dem Langsee und der Schwarzlandwiese. Von dort war es nicht mehr weit zum TuS-Gaarden-Vereinsheim. Und – glaubt es oder nicht … – ab der Feuerwache „Ost” wehte ein köstlicher Grünkohlduft um unsere Nasen, der nicht zu viel versprach:
Belohnt wurden wir mit leckerem Grünkohl und reichlich Beilagen und einem kleinen Verdauungsschnaps! Danke dafür!

Fazit des Tages? Uns bringt so schnell nichts vom Weg ab, und das ist auch gut so!!

Christiane Petersen
 
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65. Grünkohlwanderung der Herren

27.01.2020
Bei der 64. Wanderung im vergangenen Jahr konnte kein Grünkohlwanderwart gewählt werden – deshalb war die Wanderung 2020 höchst gefährdet. Aber Kuddl Jürgensen und Dieter Bünning übernahmen doch wieder die Organisation, und so fand auch die 65. Grünkohlwanderung statt.
Traditionell seit 1953 am letzten Sonntag des Monats Januar, diesmal also am Sonntag, den 27. Januar, war es wieder soweit: Treffpunkt war wieder eine Haltestelle der Linie 34, diesmal „Sophienhöhe” an der Elmschenhagener Mühle. Zehn Unentwegte waren erschienen, um „in den Grünkohl” zu wanden. Das Ziel konnte wie immer noch geheim gehalten werden. Drei Teilnehmer hatten sich direkt zum Ziel angemeldet. Wenn man bedenkt, dass einige sonst sichere Teilnehmer wegen einer Familienfeier fehlten, war es doch eine annehmbare Teilnehmerzahl.

Winterwetter hatten wir zwar nicht gerade, aber es war doch kalt und, sehr wichtig, von oben trocken; manchmal brach sogar die Sonne durch. So wanderten wir unverdrossen los. Zunächst ging es den Rundweg Richtung Tröndelseeniederung hinab. Wie nicht anders zu erwarten, waren die Wege ziemlich nass, teilweise mit Pfützen übersät. Aber das ficht den echten Grünkohlwanderer nicht an, wir fanden immer unseren Weg.
Natürlich war auch bald die erste Pause angesagt. Die kleine Brücke über den Tröndelbach bot sich an. Und eine kleine Stärkung tat uns gut. Denn nun verließen wir den Rundweg, und es folgte ein steiler Anstieg durch die Gartenwege bis zum Tröndelweg. Einige Gärten offenbarten sich als wahre Kunstwerke mit bemalten Steinen oder Statuen aus Holz.

Oben angekommen, genügte ein kleiner Orientierungsblick, und wir fanden den Rundweg wieder, den wir nehmen mussten, um in den Stadtrat-Hahn-Park zu gelangen. Nach gut 500m konnten wir durch ein Heckloch schlüpfen. Fast immer geradeaus ging es dann bis zur Lütjenburger Straße. Über Franziusallee und Bahnübergang erreichten wir die Plöner Straße. Und hier erwartete uns schon der Punsch mit oder ohne „Geschmack”, der uns wieder etwas durchwärmen sollte. Ein Mitarbeiter der Fa. Jürgensen hatte Kurt die überdachte Terrasse zur Verfügung gestellt, damit Kurt dort den „Seelenwärmer” erhitzen und kredenzen konnte. Dafür ein ganz ganz herzliches Dankeschön.

Irgendwann musste es aber weitergehen. Immerhin stand uns ja noch die 2. Etappe bevor, und eigentlich kannte niemand außer Kuddl und mir das Ziel. Wir zogen also die Plöner Straße weiter, bis wir bei der Gerhart-Hauptmann-Schule und dem Sportheim der Ellerbeker Turnvereinigung die letzte Erweiterung des Sport- und Begegnungsparks Gaarden betraten. Das Gelände Dockshöhe wurde erst in den letzten Jahren fertiggestellt. Wieder erwartete uns ein steiler Anstieg, der uns bis vor das Sportgelände von Intertürkspor führte. Aber wir bogen links ab und überquerten wiederum die Schönberger Bahn, diesmal allerdings über die Fußgängerbrücke. Als wir auf den Weg am Hans-Geiger-Gymnasium und der Gdyniahalle einschwenkten, wurde allen das Ziel klar: Die Sportgaststätte Baukampfbahn. Ein letztes Mal Überquerung der Bahn, dann durch den Sportpark und an unserer Tennisanlage vorbei, und die Baukampfbahn war erreicht.

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Im Sportheim warteten schon die drei nicht so beweglichen Teilnehmer auf uns, so dass wir insgesamt doch mit 13 Personen essen konnten. Zuvor aber mussten noch alle eine kurze Rede unseres Ehrenvorsitzenden über sich ergehen lassen. Leider war es wieder notwendig, auch einige Worte zur Zukunft der Grünkohlwanderung einzuflechten. Wie die Teilnehmerzahlen der letzten Jahre zeigen, steht diese Tradition (seit 1953 gibt es die Wanderungen) auf der Kippe. Es hängt auch stark davon ab, ob wir einen neuen Grünkohlwanderwart finden.

Ich wies zunächst auf die nächsten Jahre hin, die dem Verein mehrere bemerkenswerte Jubiläen bescheren werden. Das wichtigste: 2025 kann die TuS Gaarden von 1875 auf 150 Jahre zurückblicken. Das ist m. E. ein großes Ereignis, das entsprechend gewürdigt werden muss. Und ich halte es für schlimm, wenn die traditionsreiche Grünkohlwanderung kurz vorher eingehen würde. In diesem Zusammenhang zitiere ich gerne unseren früheren 1. Vorsitzenden und späteren Ehrenvorsitzenden Wilhelm Neuweiler: „Wir müssen uns vor Augen halten, dass wir nicht Pflichten übernommen haben, um unseren Egoismus zu frönen, sondern dass wir unser Können und unsere Einsicht, unseren Willen und unser Pflichtgefühl in den Dienst einer guten Sache stellen, um den Menschen zu dienen.”

Heute sollte mit einem neuen Anlauf ein Grünkohlwanderwart gewählt werden. Es wäre schön, wenn da mal wieder etwas Kontinuität hineinkäme. Es müsste eigentlich jedem hier in diesem Kreise möglich sein, einmal im Jahr eine Wanderung auszuarbeiten und vorzubereiten. So schwer kann das ja nicht sein, und wir geben ja auch gerne Hilfestellung zu einigen Punkten, die beachtet werden sollten. Vielleicht ist es ja auch nicht schlecht, wenn sich zwei oder drei von uns zusammentun.

Kurz, meine Worte fielen auf fruchtbaren Boden: Ein Teilnehmer erklärte sich bereit, diese Aufgabe zu übernehmen: Dieter „Adolf” Adomeit aus Klausdorf, schon seit einigen Jahren ständiger Teilnehmer an unseren Wanderungen. Für seine Bereitschaft herzlichen Dank. Unsere Unterstützung hat er.
Aber dann ließen wir uns den Grünkohl mit allem Drum und Dran schmecken, den Sylvia mit ihrem Team wie bekannt, aber auch nicht anders erwartet, wieder hervorragend zubereitet hatte.
Auf Wettbewerbe verzichteten wir diesmal, so dass kein Grünkohlkönig gekürt wurde. Ein netter Tag verging mit Schnacken.
Zwischendurch lief noch die Glückwunschkarte für unser Silberpaar Tessa und Torsten Boller, die nebenan im Saal ihre Silberhochzeit feierten, zur Unterschrift herum. Unser Ehrenvorsitzender ließ es sich nicht nehmen, die Karte mit einigen netten Worten und einer Flasche Champagner zu überreichen und alle guten Wünsche der Grünkohlwanderer für die nächsten 25 Jahre auszusprechen.

Dieter Bünning

Wetter: Teils verschleierte Sonne, teils bedeckt, schietkold, Temperatur: 4 bis 5°C.
Essen: Spitze.
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Boxen Kasachstan 2020

TuS-Gaardener Jugend-Boxer in Kasachstan erfolgreich

05.-09.01.2020 – Mereke-Dzusupov-Cup
Die beiden Brüder Benjamin und Anthony Kotza (TUS Gaarden Kiel) nahmen in Kasachstan am Mereke Dzusupov Cup 2020 teil und räumten in ihrer Altersklasse alles ab.

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